Bei der Viktoria gab es nach dem knappen 2:3 gegen Waldhof Mannheim drei Wechsel. Seiffert, Lucas Falcao und Kapp wurden von Theisen, Gambos und Hahn ersetzt.
Gästecoach Guerino Capretti setzte nach dem 0:0 gegen Halle auf sechs neue Akteure. Ezekwem, Schäfer, Pernot, Ochojski und Petkov rückten in die Startelf. Dafür machten Rabihic, Sapina, Stellwagen, Berzel und Lach Platz. Außerdem stand Thiede statt Brüseke zwischen den Pfosten.
Die Berliner absolvierten nach mehreren Corona-Infektionen ihr erstes Heimspiel im Kalenderjahr 2022. Dabei erwischte die Viktoria auch direkt einen Traumstart: Petkov erwischte Ezeh sehr plump am Fuß und schenkte den Hausherren einen Elfmeter, den Küc souverän oben links verwandelte (3.). Verl erholte sich aber recht schnell vom Gegentreffer und sorgte offensiv vor allem nach Standards immer wieder für Gefahr. Speziell gegen den großgewachsenen Ezekwem hatten die Berliner kein Mittel, doch in Minute 14 trennten ihn nur wenige Zentimeter vom Ausgleich. Abgesehen von Gelegenheiten nach Standards tat sich der SC aber schwer, Gefahr im Spiel nach vorne auszustrahlen.
Bis zum Seitenwechsel plätscherte die Partie vor sich hin, wovon sich scheinbar auch Krahl beeinflussen ließ: Der Keeper spielte einen Fehlpass, entschärfte aber die folgende Flanke im Nachfassen etwas glücklich (39.). Somit ging die Viktoria mit der 1:0-Führung in die Katakomben.
Gambos mit Blitz-Gelb-Rot
Der 26. Spieltag
Nachdem die Berliner den großen Drang aufs gegnerische Tor zum Ende der ersten Hälfte vermissen ließen, drängten sie in Durchgang zwei auf den nächsten Treffer: Der eingewechselte Seiffert (46.) und Küc (61.) scheiterten aber jeweils an Thiede. Dann holte auf Seiten der Berliner Gambos die Gäste innerhalb von drei Minuten zurück und sich mit zwei unnötigen Fouls die Gelb-Rote-Karte ab (65., 68.).
In der Schlussphase war Verl dann am Drücker und konnte sich dank Grodowskis Treffer in seinem ersten Saisonspiel belohnen: Nach Vorarbeit von Stellwagen stieg er am höchsten und drückte den Kopfball unhaltbar neben den rechten Pfosten (87.). Verl setzte sich weiter vorne fest, doch Putaro scheiterte nach einem Foul an Rabihic vom Punkt an Krahl, der seiner Mannschaft mit dem gehaltenen Elfmeter einen Punkt sichern konnte (90.+3).
Die Berliner empfangen am Mittwoch (19 Uhr) Braunschweig. Der Sportclub empfängt am Freitag (19 Uhr) den FSV Zwickau.