Viktoria-Coach Benedetto Muzzicato nahm nach dem 1:1 gegen den SC Verl vier Wechsel vor. Theisen, Makreckis, Gambos und Cvjetinovic wurden durch Falcao, Kapp, Seiffert und Ogbaidze ersetzt.
Braunschweigs Trainer Michael Schiele setzte nach dem 1:1 gegen den SC Freiburg II auf drei neue Akteure. Consbruch, Kijewski und Behrend rückten in die Startelf. Dafür machten Schultz, Schlüter und Müller Platz.
Multhaup und Henning belohnen Braunschweig früh
Bereits ab der ersten Minute war die Dominanz der Braunschweiger zu erkennen. Immer wieder pressten die Löwen nach vorne, bis sie nach nur sieben Minuten zum ersten Mal zuschlugen: Nach einem Pinckert-Patzer in der eigenen Hälfte, wusste Consbruch die Situation zu nutzen und passte von der linken Seite auf den zentral stehenden Multhaup. Der 25-Jährige musste nur noch einschieben.
Während die Viktoria den ersten Rückschlag noch verdaute, schlug es ein zweites Mal ein. Wieder war es der aufmerksame Consbruch, der im Mittelfeld schnell umschaltete und von der rechten Seite das Auge für den freistehenden Henning hatte. Der Mittelfeldspieler zog ab und der abgefälschte Schuss zappelte erneut im Netz - 2:0 (9.).
Ezeh unglücklich zum 0:3
Es war ein großes Stück Arbeit für die Himmelblauen, die gar nicht in die Spur fanden. Bezeichnend dafür war das dritte Gegentor, das nach einer Ecke von Multhaup durch ein Eigentor entstand. Die Kugel landete unglücklich auf dem Rücken von Ezeh, sodass der Ball ins lange Toreck zum 3:0 gelenkt wurde (18.).
Weiterhin blieben die Gastgeber die aggressivere Mannschaft, sie nahmen das Tempo allerdings etwas heraus. Die Berliner konnten das jedoch nicht ausnutzen und agierten bis zum Ende der ersten Hälfte zurückhaltend und ideenlos.
Girth trifft doppelt
Im zweiten Durchgang schien es, als würden die Gastgeber besser ins Spiel finden, doch die Braunschweiger machten da weiter wo sie aufgehört hatten: Als erstes war es Strompf, der nach einem Eckstoß den Ball ins Tor lenkte (61.). Dann vollendete Girth per Kopfball zum 5:0 (74.). Die Viktoria zeigte keinerlei Gegenwehr mehr und bemühte sich nur noch darum, Schlimmeres zu verhindern. Nach sechs Minuten schlug es aber erneut ein: Wieder war es Girth, der nach einer punktgenauen Kijewski-Hereingabe den Ball aus kürzester Distanz zum 6:0-Endstand einschob (80.). Während sich die Berliner vom Tabellenkeller nicht distanzieren konnten, klettern die Braunschweiger durch den deutlichen Sieg auf Platz drei in der Tabelle.
Wie geht es weiter? Viktoria Berlin tritt am Samstag (14 Uhr) in Wiesbaden an. Eintracht Braunschweig spielt zur gleichen Zeit gegen Osnabrück.