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NBA | Trade News: Dennis Schröder verlässt die Toronto Raptors

Neuaufbau bei den Raptors geht weiter

Vierter Trade in sechs Jahren: Schröder wechselt zu den Nets

Erst im Sommer 2023 unterschrieb er bei den Toronto Raptors, kurz vor der Trade Deadline muss er wieder gehen: Dennis Schröder.

Erst im Sommer 2023 unterschrieb er bei den Toronto Raptors, kurz vor der Trade Deadline muss er wieder gehen: Dennis Schröder. Getty Images

Das NBA-Business kennt Dennis Schröder bereits bestens. Aktuell spielt der 30-Jährige in seiner elften Saison in der besten Basketballliga der Welt. In dieser Zeitspanne lief er für sechs verschiedene Teams auf, wurde dreimal getradet. Nun kommt kurz vor der Deadline am Donnerstag (21 Uhr deutscher Zeit) der vierte Trade und der siebte Arbeitgeber seiner Karriere hinzu.

Wie NBA-Insider Adrian Wojnarowski von ESPN am Donnerstagabend zuerst berichtete, wechselt Schröder zusammen mit Thaddeus Young mit sofortiger Wirkung von den Toronto Raptors zu den Brooklyn Nets. Im Gegenzug erhalten die Kanadier Spencer Dinwiddie. Schröder bestätigte den Wechsel kurz darauf gegenüber der dpa: "Ja, das ist richtig." Die Nets hätten "gute Spieler, mit denen man spielen kann". Er hoffe, "dass Mikal Bridges und Cam Thomas nicht allzu sauer sind auf mich wegen der WM". Die beiden US-Nationalspieler hatten bei der WM im Halbfinale gegen Deutschland verloren.

Erst im Sommer 2023 hatte Schröder in Toronto unterschrieben. Als amtierender Weltmeister und MVP des Turniers ging der Nationalmannschaftskapitän zunächst als Starter in die Saison. Doch die Saison der Kanadier entwickelte sich nicht wie gewünscht, bei einer Bilanz von nur 18 Siegen zu 33 Niederlagen und Platz 12 in der Eastern Conference sind die Hoffnungen auf die Playoffs und selbst auf das Play-In-Turnier überschaubar.

Daher leitete das Front Office der Raptors um Teampräsident Masai Ujiri vor wenigen Wochen einen Kaderumbruch ein. Kurz vor dem Jahreswechsel tradete Toronto O.G. Anunoby für R.J. Barrett, Immanuel Quickley sowie einen Zweitrundenpick zu den New York Knicks. Mitte Januar dann musste in Person von Pascal Siakam (zu den Indiana Pacers) das letzte wichtige Puzzlestück der Meistermannschaft von 2019 gehen.

Schröder: Zahlen knapp über dem Karriereschnitt

Entsprechend war auch Schröders Zukunft bei den Raptors offen, als 30-Jähriger spielt er in den langfristigen Planungen des Franchise keine Rolle. "Ich weiß, dass das ein Business ist hier in der NBA", sagte Schröder bereits Mitte Januar der dpa angesprochen auf die Trade-Gerüchte. Er versuchte diese aber möglichst locker zu nehmen: "Mein Gehalt ändert sich nicht, ich bin vielleicht in einer anderen Stadt, aber ich kann meine Familie zu mir holen, die bezahlen für die ganzen Reisen - das ist ein Luxusproblem."

Zu Saisonstart hatte Schröder, der noch bis 2025 unter Vertrag steht und pro Saison knapp 13 Millionen Dollar verdient, mit soliden Leistungen überzeugt. Im weiteren Saisonverlauf ging seine Produktion aber zurück. Ende Dezember verlor er zudem seinen Posten als Starter auf der Point-Guard-Position, den bekleidet seit seinem Trade nach Toronto Quickley.

Über die gesamte Saison kommt Schröder im Schnitt auf 13,7 Punkte und 6,1 Assists bei Wurfquoten von 44,2 Prozent aus dem Feld sowie 35 Prozent von der Dreierlinie und 85,2 Prozent von der Freiwurflinie. Abgesehen vom Punkteschnitt liegt er mit diesen Werten jeweils knapp über seinem Karriereschnitt (14 Punkte, 4,8 Assists, Shooting-Splits: 43,4/33,7/83,7).

pja

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