Int. Fußball

Vier Jahre Sperre für Pogba beantragt

Anwälte führen "fehlenden Vorsatz" an

Vier Jahre Sperre für Pogba beantragt

Blickt in eine ungewisse Zukunft: Paul Pogba.

Blickt in eine ungewisse Zukunft: Paul Pogba. IMAGO/Marco Canoniero

Anfang Oktober hatte die B-Probe den zu hohen Testosteronwert aus dem ersten Test im September bestätigt, Paul Pogba war daraufhin vorübergehend gesperrt worden. Dem 30-Jährigen droht eine jahrelange Sperre.

Seit Donnerstag ist nun auch offiziell bekannt, wie lange diese andauern könnte. Die zuständige italienische Anti-Doping-Staatsanwaltschaft beantragte gegen den Weltmeister von 2018 eine Sperre von vier Jahren.

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Inzwischen gab Pogba auch zu, ein Nahrungsmittelergänzungsmittel eingenommen zu haben, auf dessen Beipackzettel auf leistungsfördernde Substanzen hingewiesen worden sei. Dies könnte sich möglicherweise noch strafmildernd auswirken. Nach einem Bericht der "Gazzetta dello Sport" könnte die Sperre durch das Geständnis von vier auf zwei Jahre herabgesetzt werden. Pogbas Anwälte argumentieren, dass es dem Juve-Spieler an Vorsatz gefehlt habe.

Kehrt Pogba nochmal als Profi zurück?

Beim italienischen Rekordmeister, für den Pogba bereits von 2012 bis 2016 gespielt hatte und zu dem er 2022 zurückgekehrt war, spielte der Mittelfeldspieler nur eine untergeordnete Rolle. Neun Pflichtspieleinsätze (sechs in der Liga und drei in der Europa League) standen vergangene Saison zu Buche (nur einer von Beginn an), in der aktuellen Runde kamen nur zwei Kurzeinsätze nach Einwechslung hinzu.

Weitere dürften mit der beantragten Sperre in weite Ferne rücken. Mit Ablauf der beantragten Sperre wäre Pogba dann nämlich schon im gehobenen Fußballalter. Sollte im Dopingverfahren gegen Pogba eine Sperre von mehr als sechs Monaten verhängt werden, könnte Juventus laut "Gazzetta dello Sport" den Vertrag nun sogar komplett auflösen.

sts

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