VfB-Coach Jürgen Kramny nahm im Vergleich zum 1:1 gegen Duisburg drei Wechsel vor: Keeper Kevin Müller verdrängte Vlachodimos auf die Bank, auf der auch Degenk und Wanitzek saßen. Auf dem Feld neu dabei waren dafür Röcker sowie Halimi. Osnabrücks Trainer Maik Walpurgis rotierte nach dem 0:1 gegen Elversberg ebenfalls kräftig. Pisot, Zenga, Blum und Testroet ersetzten Stadel, Prokoph, Feldhahn sowie Spann.
Das Duell der Tabellennachbarn begann verhalten. Nach sieben Minuten setzte Leibold mit einem Distanzschuss eine erste Duftmarke. Richtig in Tornähe kamen jedoch beide Kontrahenten nicht. Viele Angriffsversuche fanden in Ballverlusten oder Fouls ihr unansehnliches Ende. Einzig Freistöße versprachen ein Mindestmaß an Spannung, doch Rathgeb, Nagy und Neumann wussten nichts mit sich und dem ruhenden Ball anzufangen. (12., 15., 21.).
Der 15. Spieltag
So verging eine halbe Stunde ohne nennenswerte Torchance. Nach 37 Minuten passierte dann endlich etwas: Testroet verfehlte sein Ziel aber knapp und im direkten Gegenzug musste sein Teamkollege Neumann in größter Not retten. Kurz vor dem Halbzeitpfiff prüfte zudem Blum Müller (43.). Weil aber der selten geforderte VfB-Keeper auf dem Posten war, ging es mit einem torlosen Remis in die Kabinen.
Neumann beendet die Langeweile
Durchgang zwei startete mit einem Freistoß-Knaller. Nagys Versuch sauste knapp über den Querbalken (50.). Doch im Anschluss daran nahmen sich beide Teams erneut eine lange Auszeit. Die Folge: 20 Minuten Leerlauf. Nach 70 Minuten war es dann Neumann, der mit seinem Fehlpass die erste Stuttgarter Möglichkeit einleitete. Weil Grüttner vor dem Kasten eiskalt blieb, führte diese sofort zum Erfolg - der VfB ging in Führung.
Die schwäbische Freude währte allerdings nur kurz. Bereits sieben Minuten später hatten die Lila-Weißen die passende Antwort parat: Testroet überwand Schlussmann Müller und schob die Kugel über die Linie (78.). Die Partie war wieder offen. Kurz vor dem Schlusspfiff fand sich dann doch noch ein Sieger. In der 87. Minute fackelte Grüttner nicht lange und versenkte das Runde aus spitzem Winkel in den Maschen. Weil diesmal eine Antwort der Niedersachsen ausblieb, feierten die Hausherren am Ende die nächsten drei Punkte.
Am Samstag, 9. November (14 Uhr), ist der VfB zu Gast in Unterhaching, während Osnabrück am Tag darauf (14 Uhr) Duisburg empfängt.