kicker

Vertrag von ÖFB-Teamchef Rangnick bis zur WM 2026 verlängert

Nach erfolgreicher EM-Teilnahme

Vertrag von ÖFB-Teamchef Rangnick bis zur WM 2026 verlängert

Ralf Rangnick hat das erste Ziel in seiner Amtszeit als österreichischer Nationalcoach erreicht.

Ralf Rangnick hat das erste Ziel in seiner Amtszeit als österreichischer Nationalcoach erreicht. APA/ROBERT JÄGER

Mit einem knappen 1:0-Auswärtssieg gegen Aserbaidschan hat das österreichische Nationalteam bereits am vorletzten Spieltag der EM-Qualifikation das Ticket für die Endrunde 2024 in Deutschland gelöst. Dadurch hat sich auch der Vertrag von Teamchef Ralf Rangnick  automatisch bis zum Ende der anstehenden Qualifikation für die WM 2026 in den USA, Kanada und Mexiko verlängert. "Der Vertrag läuft vorerst über zwei Jahre, bei einer erfolgreichen Qualifikation für die UEFA EURO 2024 in Deutschland verlängert sich die Zusammenarbeit automatisch um zwei weitere Jahre bis zur WM 2026 in den USA", hatte der ÖFB bei Rangnicks Vorstellung vermeldet. Diese Klausel griff nun bereits am 16. Oktober 2023.

EM-Qualifikation

Diese Vertragslaufzeit bestätigte Bernhard Neuhold, der Geschäftsführer der ÖFB Wirtschaftsbetriebe GmbH, am Dienstag in Baku der APA - Austria Presse Agentur. Rangnicks Kontrakt hat sich durch das Erreichen der EM 2024 mit dem 1:0 in Aserbaidschan vorzeitig bis nach Ende der WM-Qualifikation für 2026 verlängert. "Wir haben hier Planungssicherheit", betonte Neuhold. Sollten die Österreicher wie nach der vergangenen WM-Qualifikation 2022 über die Nations League an einem Play-off teilnehmen, würde sich Rangnicks Vertrag bis inklusive dieser Spiele verlängern. Diese werden im März 2026 stattfinden. Bei einer WM-Teilnahme wäre auch das Turnier in den USA, Mexiko und Kanada automatisch ins Vertragswerk inkludiert, bekräftigte Neuhold. "Wir müssen also in diese Richtung keine Gespräche führen. Es ist dieselbe Staffelung wie bei Franco Foda."

Als Co-Trainer brachte der Deutsche seine Landsleute Lars Kornetka, Peter Perchtold und Onur Cinel mit. Auch deren Vereinbarungen hätten sich durch die nun fixierte EM-Teilnahme verlängert. "Sie haben eigene Verträge, sind aber gekoppelt an den des Teamchefs", erklärte ÖFB-Sportdirektor Peter Schöttel.

Acht Siege in 16 Spielen

"Sich da schon am vorletzten Spieltag für die EM zu qualifizieren, ist alles andere als selbstverständlich - vor allem, wenn man bedenkt, wie viele Spieler wir vorgeben mussten. Es ist eine außergewöhnliche Leistung gewesen von den Jungs in den letzten Wochen und Monaten", betonte der 65-jährige Deutsche bereits direkt nach dem Sieg in Baku und kündigte an, mit seiner Mannschaft im Nachbarland für Euphorie sorgen zu wollen: "Wenn wir einigermaßen alle Spieler zur Verfügung haben, haben wir eine Mannschaft, die sich nicht nur zurecht qualifiziert hat, sondern dann glaube ich auch, dass wir richtig aufzeigen können in Deutschland."

Rangnick übernahm das ÖFB-Team im April des vergangenen Jahres, als er seinen Landsmann Franco Foda ablöste, der nach viereinhalb Jahren Ende März 2022 seinen Hut als österreichischer Nationalcoach nehmen musste. Unter dem 65-Jährigen gab es seitdem in 16 Partien acht Siege, drei Remis sowie fünf Niederlagen bei einem Torverhältnis von 25:18. Bislang kommt Rangnick als ÖFB-Coach auf einen Punkteschnitt von 1,69.

Lesen Sie auch: Kommentar zum ÖFB-Team: Alles machbar

ma, ma,apa

Die Österreich-Noten zum Sieg in Aserbaidschan