Barcelonas Trainer Ernesto Valverde setzte nach dem 1:1 in der Liga gegen Stadtrivale Espanyol wieder auf Messi von Beginn an. Auch Suarez, Rakitic und Jordi Alba standen in der Startelf, Torhüter ter Stegen räumte dagegen seinen Platz im Tor. Wie immer im Pokal vertrat ihn sein niederländischer Kollege Cillessen.
Messi und Suarez mit ersten Chancen
Barça unterstrich in den ersten Minuten seine Favoritenrolle und begann dominant. Vor allem Messi erwies sich in den Anfangsminuten als Aktivposten und trat als Ballverteiler und omnipräsente Anspielstation auf. Der Argentinier hatte auch die erste Möglichkeit für die Blaugrana, scheiterte mit einem Freistoß aber an Valencias Schlussmann Jaume (9.). Suarez (13., 16.) ließ weitere Chancen liegen. Die beste Möglichkeit in der Anfangsphase hatten jedoch die Gäste: Rodrigo lenkte eine Flanke von Gaya per Kopf an die Latte (14.). Der 26-Jährige hatte eine knappe Viertelstunde später auch die zweite gute Gelegenheit für seine Mannschaft und prüfte Barças Keeper Cillessen mit einem wuchtigen Distanzschuss (27.). Drei Minuten darauf war es wieder Messi, der das Ziel mit einem Schlenzer knapp verfehlte (30.).
Zerfahrene Partie bis zur Pause
Aus einer bis dahin munteren Partie entwickelte sich nun ein zerfahrenes Spiel, das von einigen Foulspielen unterbrochen wurde. Valencia zog sich zudem in einer 4-4-2-Formation tief in die eigene Hälfte zurück und machte es den Gästen damit schwer, zu Chancen zu kommen. Offensiv ging bei den Hausherren in dieser Phase dafür allerdings wenig, einzig Zaza näherte sich dem Kasten einmal nach Zuspiel von Rodrigo an (33.), Kondogbia schoss kurz vor der Pause ans Außennetz (45.). Barcelona kam trotz hohen Spielanteilen nur noch einmal zu einer Chance: Suarez prüfte Jaume aus kurzer Distanz (44.).
Coutinho kommt und trifft
Copa del Rey, Halbfinale
Zum zweiten Durchgang schickte Valverde Winter-Neuzugang Coutinho ins Rennen - der Offensivmann, der vom FC Liverpool gekommen war, dankte es ihm vier Minuten später mit seinem ersten Tor für Barça. Suarez bekam auf dem linken Flügel zu viel Platz und konnte Tempo aufnehmen. Seine Flanke landete am rechten Eck des Fünfmeterraums auf dem Fuß von Coutinho, der den Ball gekonnt im Rutschen ins Tor lenkte (49.).
Beide Torhüter mit starken Paraden
Nun führte Barcalona nach Hin- und Rückspiel mit 2:0, die Katalanen schalteten merklich einen Gang runter. Valencia dagegen musste sich neu ordnen und brauchte Zeit, um den Rückschlag zu verdauen. Entsprechend entwickelte sich für wenige Minuten eine zähe Partie, die an Chancen arm war. Die eingewechselten Guedes (57.) und Soler (61.) kamen immerhin zu Abschlüssen aus der Distanz, verfehlten aber das Tor. Auf der Gegenseite verhinderte Jaume mit einem Reflex das 2:0 durch Messi (62.). Wenig später wurde der 30-Jährige von Gaya und Paulista in letzter Sekunde abgefangen (69.).
Rakitic macht alles klar
Erst in der Schlussviertelstunde nahm die Partie noch einmal etwas an Fahrt auf, hatte vor beiden Toren aber nur noch einen echten Höhepunkt: Zunächst hätte Gaya beinahe das 1:1 erzielt, scheiterte aber am mit einer Weltklasse-Parade reagierenden Cillessen aus kurzer Distanz (74.). Auf der Gegenseite nutze Suarez einen leichtfertigen Ballverlust von Paulista und setzte Rakitic in Szene, der mit einem wuchtigen Schuss von der Strafraumkante den 2:0-Endstand markierte (82.).
Der FC Barcelona steht damit im Finale der Copa del Rey, das am 21. April ausgetragen wird. Gegner wird dann der FC Sevilla sein.