Im Vergleich zum späten 2:1-Erfolg gegen Alaves in der Primera Division am 22. Spieltag rotierte Coach Ernesto Valverde auf Seiten des FC Barcelona auf fünf Positionen: Statt ter Stegen, Nelsen Semedo, Digne, Paulinho und Coutinho begannen Cillessen, Sergi Roberto, Jordi Alba, Busquets und Vidal. Auf Seiten von Valencia stellte Trainer Marcelino nach der 1:4-Heimpleite gegen Real Madrid sogar auf sechs Positionen: Garay, Kondogbia und Goncalo Guedes fehlten verletzungsbedingt, auch Keeper Neto, Toni Lato und Santi Mina rutschten aus der Startelf. Neu begannen Jaume (Tor), Gabriel Paulista, Ruben Vezo, Carlos Soler, Pereira und Vietto.
Copa del Rey, Halbfinale
Barça übernahm in gewohnter Manier von Beginn an das Kommando gegen das mit zwei Viererketten in der eigenen Hälfte sehr tief stehende Valencia. Der Einbahnstraßenfußball in Richtung des Tores von Jaume prägte das Bild, jedoch lange Zeit auch Ereignislosigkeit, denn eine gute Torchance gab es in der gesamten ersten Hälfte nicht.
Etwas munterer wurde es erst in den letzten zehn Minuten. Zunächst stieg Sergi Roberto heftig mit gestrecktem Bein gegen Pereira ein (35.), der sich - leicht humpelnd - wenige Minuten später mit einer rustikalen Grätsche an Messi revanchierte (40.). Kurz zuvor hatte Iniesta mit einer Hereingabe ertmals für ein wenig Gefahr gesorgt. Doch weil Jaume mit den Fingerspitzen noch ablenkte, kam Suarez am rechten Pfosten nicht zum Abschluss (40.). Auf der Gegenseite verzog Montoya schon in der Nachspielzeit aus der Distanz nur knapp (45.+1).
Messi auf Suarez - Barça auf Kurs
Daumen hoch: Luis Suarez freut sich nach seinem 1:0. imago
Nach der Pause blieb bei den Fledermäusen Pereira verletzt in die Kabine, Maksimovic kam ins Spiel. Nach einer kleineren Messi-Chance (48., ans Außennetz) wagte sich zunächst auch Valencia ab und an über die Mittellinie, Parejo zwang Cillessen aus der Distanz zum Eingreifen (52.). Der allererste Barça-Schuss auf das Tor der Partie ging indes erst in der 63. Minute auf das Konto von Messi, dessen Freistoß Jaume aber mit den Fäusten abwehrte.
Wenige Minuten später aber stand es 1:0: Messi bereitete nahe der Torauslinie mustergültig für Suarez vor, dessen Kopfball Linksverteidiger Gaya auch mit der Hand nicht mehr aus dem rechten Torwinkel fischen konnte (67.) - die Entscheidung; auch, weil Santi Mina in der 90. Minute gegen den aus seinem Strafraum gekommenen Cillessen einen sofortigen Abschluss in Richtung des verwaisten Tores verpasst hatte.
Das Rückspiel findet am Donnerstag kommender Woche (21.30 Uhr) im Mestalla in Valencia statt.