Formel 1

Unwetter: Italiens Vize-Premier fordert Absage von Grand Prix in Imola

Hochwasser in der Emilia-Romagna

Unwetter: Italiens Vize-Premier fordert Absage von Grand Prix in Imola

Ein Bild aus dem Jahr 2022: Auf der Formel-1-Strecke von Imola steht das Wasser teilweise.

Ein Bild aus dem Jahr 2022: Auf der Formel-1-Strecke von Imola steht das Wasser teilweise. picture alliance / empics

Als Infrastruktur- und Verkehrsminister habe er darüber bereits mit den Behörden und Organisatoren des für dieses Wochenende geplanten Großen Preises gesprochen, verlautete am Mittwoch aus Ministeriumskreisen.

In diesen Tagen müssten alle Kräfte dem Kampf gegen die Unwetter und das Hochwasser gelten, sagte Salvini von der rechtspopulistischen Lega demnach. Zudem sei zu vermeiden, dass es in den betroffenen Gebieten wegen der vielen Besucher und Autos zu einer Überbelastung komme.

In der Region Emilia-Romagna in Norditalien, in der die Rennstrecke von Imola liegt, gehen seit Tagen heftige Niederschläge nieder. Das Fahrerlager an der Rennstrecke wurde bereits am Dienstag aus Sicherheitsgründen geräumt, weil ein naher Fluss über die Ufer zu treten drohte.

Nach offiziellen Angaben vom Mittwochvormittag führen in der Emilia-Romagna 14 Flüsse Hochwasser, mehrere Straßen wurden gesperrt, mindestens zwei Todesopfer sind zu beklagen, weitere Menschen werden vermisst. Vom Hochwasser betroffen ist auch die Stadt Faenza, in der die Fabrik des Formel-1-Rennstalls AlphaTauri steht.

Die Vorbereitungen an der Strecke ruhen derweil. Normalerweise werden dienstags und mittwochs vor einem Grand Prix die Aufbauarbeiten vollendet. Am Donnerstag steht der Medientag auf dem Programm, dann werden üblicherweise auch die ersten Fans an die Strecke gelassen. Das erste freie Training zum sechsten Saisonrennen ist am Freitag für 13.30 Uhr angesetzt. Von der Formel 1 gibt es keinen neuen Stand bezüglich der Planungen.

tru, sid, dpa