Unterhachings Trainer Claus Schromm nahm im Vergleich zum 1:1 in Meppen eine personelle Änderung vor und schickte Bigalke anstelle von Schimmer ins Rennen.
Ebenfalls einmal wechselte Würzburgs Trainer Michael Schiele nach dem 1:0-Sieg gegen Osnabrück : Syhre ersetzte Ahlschwede in der Verteidigung.
Im bayrisch-fränkischen Duell konnte sich zunächst kein Team klare Vorteile erspielen. Der Großteil der Partie spielte sich zwischen den Strafräumen ab, umkämpfte Duelle um den Ball prägten das Bild der Anfangsphase. Erst ein Gedankenblitz von Bigalke sollte für Torgefahr sorgen: Aus dem linken Halbfeld flankte er butterweich auf den ersten Pfosten. Dort lauerte Torjäger Hain, der den Ball im Rückwärtslaufen links oben zum 1:0 ins Tor köpfte (18.). Porath hatte sogar die Möglichkeit, auf 2:0 zu stellen, schoss aber zu mittig (27.).
Bigalke sammelt seinen 13. Assist
Die Gäste agierten bemüht, ließen bei ihren Angriffen allerdings die letzte Präzision vermissen. Einzig Königs sorgte für Gefahr, sein noch abgefälschter Kopfball flog rechts vorbei. Ganz anders die SpVgg: Hain bediente Bigalke links im Strafraum, der einen überlegten Flachpass auf den zweiten Pfosten spielte. Müller lief heran und hatte keine Mühe, den Ball über die Linie zu drücken (43.).
3. Liga, 30. Spieltag
Die zweite Hälfte startete mit einem Ausrufezeichen der Gäste: Mit dem ersten guten Angriff des Spiels legte Königs vor dem Tor quer für Ademi, der mühelos vollendete (47.). Das Duell nahm nun deutlich an Intensität zu, weil die Kickers auf den Ausgleich drängten und Unterhaching die Vorentscheidung wollte. Nach einigen nicht zu Ende gespielten Angriffen auf beiden Seiten jubelten dann die Hausherren: Müller bediente Porath, der rechts im Strafraum maßgenau abzog und links unten ins Tor traf (63.).
Haching schläft, Skarlatidis bedankt sich
Die Vorentscheidung? Mitnichten! Denn nach einer Flanke von Göbel schlief die komplette Defensive der Hachinger und ließ den Ball einfach passieren, sodass Skarlatidis am zweiten Pfosten ins rechte Eck zum Anschluss traf (79.). Würzburg drängte auf das 3:3, Unterhaching wehrte sich nach Kräften und konterte: Bigalke bewies aber, dass das Vorbereiten seine Kernkompetenz ist und scheiterte mit seinem harmlosen Schuss aus zehn Metern an Drewes (88.). Dann war es überstanden aus Sicht der Heimelf.
Unterhaching, das sich durch den Sieg wieder dem oberen Tabellendrittel angenähert hat, spielt am kommenden Samstag (14 Uhr) in Münster. Würzburg empfängt zur gleichen Zeit Karlsruhe.