Unterhachings Trainerduo Claus Schromm und Manuel Baum war im Vergleich zum 2:2 in Leipzig zu zwei Personalwechsel gezwungen: Moll (Gelbsperre) und Haas (Blessur am Knie) mussten passen, Sternisko und Duhnke bekamen dafür das Vertrauen geschenkt. Erfurts Coach Walter Kogler vertraute exakt der Elf, die zuletzt einen 3:1-Sieg gegen Osnabrück eingefahren hatte.
Auf tiefem Geläuf rissen die Gäste die Partie sofort an sich und agierten spielbestimmend, durch frühes Pressing erzwangen die Thüringer zudem zahlreiche Ballverluste der Hachinger. Als es erstmals zielstrebig in Richtung des Gehäuses von Müller ging, klingelte es prompt: Czichos schaltete sich in den Angriff ein und überraschte den Schlussmann mit einem Hammer aus spitzem Winkel (5.). Fortan wirkte die Spielvereinigung verunsichert, sodass RWE das Spiel mit der Führung im Rücken problemlos kontrollierte.
Nach gut zwanzig Minuten forcierten die Hachinger allerdings ihre Offensivbemühungen und strahlten dabei überwiegend bei Standardsituationen Gefahr aus, die Götze gefährlich hereingab: Zunächst scheiterte Duhnke noch aus Nahdistanz (26.), Haberer machte es dann besser und markierte den Ausgleich (33.).
Bis zum Pausenpfiff bekamen die Thüringer nicht mehr so richtig Bein auf das Grün und hatten Glück, dass zumindest Schlussmann Klewin auf dem Posten war (37., 39.).
Der 12. Spieltag
In Durchgang zwei lieferten sich die Akteure ein abwechslungsreiches Spiel. Die erste gute Gelegenheit bot sich den Hachingern in Person von Steinherr, der nach schöner Kombination freistehend vor Klewin scheiterte (56.). Dieser zeichnete sich auch bei einem Welzmüller-Freistoß aus (64.). Rot-Weiß ließ die Zügel sichtbar schleifen, was die Oberbayern zur Führung ausnutzen konnten: Zwar scheiterte Bichler nach einem Götze-Steilpass abermals an Klewin, vom Abpraller profitierte allerdings Voglsammer und netzte problemlos ein (70.).
Erfurt musste nun mehr riskieren, was den Gastgebern Platz für Konter bot. Am Ende eines verursachte Laurito einen Strafstoß, doch Erb vergab die Vorentscheidung vom Punkt (77.).
In der Schlussphase mobilisierten die Erfurter zwar noch einmal alle Kräfte, die Hachinger Defensive hielt dem Druck aber stand und schaukelte den knappen Erfolg so über die Zeit.
Unterhaching ist am Samstag, den 19. Oktober (14 Uhr), beim SV Wehen Wiesbaden zu Gast, Erfurt empfängt parallel den FC Heidenheim.