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Von der Platzierung hatte das Aufeinandertreffen zwischen Türkgücü München (4. Platz) und dem TSV Aubstadt (3. Platz) eigentlich Top-Spiel-Charakter. Nach dem massiven Umbruch bei den Münchnern standen jedoch einige Fragezeichen hinter dem ersten Pflichtspiel des neuen Kalenderjahres.
Mit leichter Verzögerung, weil der TSV im Stau gestanden war, ging es dann gemächlich los im Stadion an der Grünwalder Straße. Beide Teams begegneten sich mit offenem Visier. Chancen auf beiden Seiten waren die logische Konsequenz. Den ersten Vorstoß der Hausherren über den pfeilschnellen Fadhel Mourou, der den Ball von der rechten Seite auf Höhe der Grundlinie zurücklegen wollte, lenkte Innenverteidiger Tim Hüttl beinahe in den eigenen Kasten.
Auf der Gegenseite rutschte Mike Dellinger nur knapp an der scharfen Hereingabe von Martin Thomann vorbei. Im Anschluss flachte die Partie stark ab, erst kurz vor der Pause nahm das Duell nochmals Fahrt auf. Leo Haas schickte Morou auf der linken Seite, die verlängerte Flanke köpfte David Abrangao wuchtig aufs Tor, Vladyslav Vertei bekam gerade noch rechtzeitig die Pranken hoch. Auf anderen Seite bot sich den Gästen dann eine Riesenchance per Konter nach einer Ecke der Hausherren. Im Eins-gegen-Eins mit dem Torwart blieb Patrick Hofmann aber nicht konsequent genug.
Nach dem Seitenwechsel wurde Aubstadt von Minute zu Minute stärker und belohnte sich in der 55. Minute mit dem 1:0. Thomann flankte gefühlvoll auf den zweiten Pfosten, wo Pitter das Leder mit etwas Glück im kurzen Eck versenkte. Von Türkgücü kam nach der Pause kaum noch etwas, Aubstadt hingegen bot sich gleich mehrfach die Gelegenheit, den Sack zuzubinden. Vor dem Tor agierte der TSV aber teils fahrlässig. Von Bedeutung war der Chancenwucher schließlich aber nicht mehr. Die Grell-Elf setzte sich am Ende knapp, aber verdient mit 1:0 durch und festigt Rang 3.