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Türkgücü: Note Eins trotz Remis im Gipfeltreffen

Kayabunar zieht positives Zwischenfazit

Türkgücü: Bestnote trotz Remis im Gipfeltreffen

Stefan Maderer (Bild) und seine Teamkollegen bekamen von ihrem Coach die Note Eins für die gute Hinrunde ausgestellt.

Stefan Maderer (Bild) und seine Teamkollegen bekamen von ihrem Coach die Note Eins für die gute Hinrunde ausgestellt. IMAGO/regiopictures

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Obgleich Türkgücü-Coach Alper Kayabunar die Hinrunde seiner Mannschaft einen Spieltag vor deren Abschluss mit einer glatten Eins benotet, war er mit dem 1:1 am Dienstag gegen die zweitplatzierte DJK Vilzing nur bedingt zufrieden. "Nicht ausreichend belohnt" habe sich seine Elf, bedauerte der 37-Jährige, insbesondere das "sehr, sehr billige Gegentor" ärgerte ihn. Nur wenige Minuten nach Maximilian Berweins Führungstreffer (40.) waren die Oberpfälzer durch einen vermeintlich nicht unhaltbaren Distanzschuss von Andreas Jünger zum Ausgleich gekommen (44.).

Türkgücü-Schlussmann Sebastian Kolbe, der den Ball durch einen missratenen Pass ins Mittelfeld abgegeben hatte, gab dabei eine unglückliche Figur ab. Dabei war der 27-jährige Keeper zuletzt ein Garant für die stabile Defensive der Münchner gewesen. In den jüngsten elf Pflichtspielen musste er nur sieben Gegentore hinnehmen, in keiner Partie mehr als eins. Auch gegen Vilzing habe seine Elf "eine gute Kontrolle" über das Geschehen gehabt, wie Kayabunar honorierte.

Stadionfrage weiterhin ein Thema

Das Ergebnis am Ende war dann weder Fisch noch Fleisch, Türkgücü konnte zwar den Rückstand nach oben nicht verkürzen, musste aber auch nicht endgültig abreißen lassen. Auf die Tabelle schaue er nicht, beteuerte der Türkgücü-Coach, zumal es den Münchnern für eine Rückkehr in die 3. Liga "an den nötigen Strukturen" mangele, womit er vor allem die im Falle eines Aufstiegs völlig offene Stadionfrage anspricht. Das Spitzenspiel am Dienstag fand in Heimstetten statt, wohin die Münchner zum voraussichtlich letzten Mal in dieser Saison ausweichen mussten.

"Natürlich hätten wir das Spiel gerne gewonnen", bekannte Kayabunar, "aber nachdem Vilzing die letzten sieben Spiele alle gewonnen hatte und wir die Serie damit unterbrochen haben, können wir schon auch zufrieden sein". Insbesondere "die Art und Weise, wie wir spielen", gefällt dem Trainer derzeit, einen deutlichen Schritt nach vorne bildet im Vergleich zur Vorsaison zudem die Breite des Kaders.

Keine Träume bei Kayabunar

Gegen Vilzing etwa musste Kayabunar kurzfristig auf Emre Tunc verzichten, der muskuläre Probleme beklagte. "In Schalding war er einer der Besten auf dem Platz", lobte Kayabunar, dennoch konnte auch dieser Verlust reibungslos kompensiert werden. "Von der Punktausbeute sind wir sehr gut dabei", konstatierte er, von einer Drittliga-Rückkehr aber möchte er nicht träumen, "das ist nicht mein Job". Die Note Eins für die starke Hinrunde hat sich seine Mannschaft trotzdem verdient. "Wir machen Vieles sehr gut und wirken sehr stabil", fasste der Türkgücü-Coach den bisherigen Saisonverlauf treffend zusammen.

Matthias Horner

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