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Trotz Negativtrend: Napoli-Präsident de Laurentiis ist stolz

1:1 bei Juventus mit halber B-Elf

Trotz Negativtrend: Napoli-Präsident de Laurentiis ist stolz auf das Team

Freude über ein 1:1: Lorenzo Insigne & Co. feiern bei Rivale Juventus.

Freude über ein 1:1: Lorenzo Insigne & Co. feiern bei Rivale Juventus. imago images/Sportimage

Seit die SSC Napoli am 11. Spieltag ein knappes 1:0 bei Aufsteiger US Salernitana eingefahren hat und für die Tabellenführung in der Serie A verdientermaßen große Beachtung erfahren hat, ist der Wurm drin. Abgesehen von einem zwischenzeitlichen Gala-Auftritt rund um die Diego-Maradona-Statuenenthüllung im eigenen Stadion (4:0 gegen Lazio Rom am 14. Spieltag) hat es seither nämlich neben drei Unentschieden und vier Niederlagen nur noch einen weiteren Dreier gegeben - Einbuße von Rang 1 plus klarem Abstand zu Spitzenreiter Inter inklusive.

Doch ist es wirklich der Wurm?

Vielmehr verrät ein genauerer Blick, dass die Neapolitaner vom Pech gebeutelt sind.

Covid-19, Verletzungen, Afrika-Cup

Am großen Feiertagsspieltag in Italien an diesem Donnerstag sind die Kampanier zum Beispiel neben Milan (3:1 gegen die Roma) und Hellas Verona (2:1 bei Spezia Calcio) eines von drei Teams gewesen, denen aufgrund von Corona etliche Profis weggebrochen sind. Die Spiele aber haben in diesen drei Fällen dennoch stattgefunden, während vier andere Duelle abgesagt worden sind.

Neapel jedenfalls haben am Dreikönigstag Victor Osimhen, Mario Rui, Alex Meret, Hirving Lozano und Kevin Malcuit aufgrund positiver Testergebnisse gefehlt - ebenso ist auch Trainer Luciano Spalletti mit einer Infektion außen vor gewesen. Doch nicht nur das: Passmaschine Fabian Ruiz hat noch verletzt gefehlt, während Abwehrchef Kalidou Koulibaly (Senegal) und Abräumer Zambo Anguissa (Kamerun) beim Afrika-Cup verweilen.

Dass Napoli mit einer natürlich immer noch starken "B-Elf" um Kapitän Lorenzo Insigne, um den es immer klarere Wechselgerüchte im Sommer bezüglich eines Engagements beim FC Toronto gibt, dennoch ein 1:1 bei Rekordmeister Juventus erreicht hat, macht viele stolz.

Allen voran den Präsidenten Aurelio de Laurentiis - was etwas Besonderes ist, schließlich ist dieser in der Vergangenheit auch immer wieder mit Wutreden auf das jeweils aktuelle Napoli-Team bekanntgeworden. "Ein großes Danke an die Mannschaft, die Betreuer und auch Spalletti, der selbst aus großer Entfernung wichtige Botschaften an die Jungs parat hatte", so der Boss nun via Twitter. "Trotz der vielen Abwesenden hat Napoli bewiesen, dass es ein nur schwer zu schlagendes Team ist."

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