Der WM-Dritte Dänemark setzte sich in seinem Halbfinale am Freitag klar mit 27:23 (14:10) gegen Co-Gastgeber Montenegro durch. Die Däninnen bestimmten das Spielgeschehen und ließen sich auch von einem anfänglichen 3:6 nicht aus der Bahn werfen - sie konterten stattdessen mit einem 5:0-Lauf. Nach dem Seitenwechsel kämpfte sich Montenegro nochmal ran (14:14), doch dann spielte Dänemark seine Qualität locker aus. Emma Friis war mit sieben Treffern bester Werferin des deutschen Nachbarn.
Wenig später gewannen die Norwegerinnen ihr Vorschlussrunden-Duell gegen die Olympiasiegerinnen aus Frankreich mit 28:20 (12:11). Das bis zum Pausentee enge Spiele zogen die Skandinavierinnen nach dem Seitenwechsel auf ihre Seite. Superstar Nora Mörk ging mit acht Treffern bei zehn Versuchen voran, Stine Bredal Oftedal traf siebenmal. Bei Frankreich waren auch die fünf Treffer von Grace Zaadi Deuna zu wenig.
Das Spiel um EM-Gold wird am Sonntag (20.30 Uhr) in der slowenischen Hauptstadt Ljubljana ausgetragen. Ebenfalls am Sonntag (17.45 Uhr) kämpfen Montenegro und Frankreich im "kleinen Finale" um Bronze.
DHB-Team nicht beim Finalwochenende vertreten
Die deutsche Mannschaft hatte am vergangenen Mittwoch trotz eines 32:28-Sieges zum Hauptrunden-Abschluss gegen Rumänien das Spiel um Platz fünf verpasst. Das Team von Trainer Markus Gaugisch schloss die Endrunde in Slowenien, Montenegro und Nordmazedonien somit auf Rang sieben ab. Zu wenig für DHB-Präsident Andreas Michelmann, der hinterher eine Ansage machte.