3. Liga

MSV Duisburg - Schmidt: "Da waren wir heute in der Bringschuld"

Lautstarke Unterstützung der MSV-Fans im Kellerduell

Torschütze Schmidt: "Da waren wir heute in der Bringschuld"

Dominik Schmidt traf zum zwischenzeitlichen 2:0 für die Zebras.

Dominik Schmidt traf zum zwischenzeitlichen 2:0 für die Zebras. imago images

Das Kellerduell war das erwartet schwere Spiel. Schließlich hatte der MSV Duisburg nach der Trainerentlassung von Gino Lettieri eine turbulente Woche hinter sich - noch dazu war am Sonntag der Tabellenvorletzte zu Gast. Daraus machte Schmidt nach dem Spiel bei "Magenta Sport" auch keinen Hehl: "Wir wussten, dass es heute ein hartes Stück Arbeit wird." Nach der enttäuschenden 1:3-Niederlage in Zwickau wollten die Zebras "Wiedergutmachung" betreiben. "Wir haben uns diese Woche mit der Mannschaft sehr gut eingeschworen auf dieses Spiel", so der 33-Jährige und fügte hinzu: "Die Fans haben ihr Übriges dazu beigetragen."

Mentalität stimmte

In der Schauinsland-Reisen-Arena war es am Sonntag ungewohnt laut: Zuschauer waren natürlich weiterhin nicht zugelassen, doch die Meidericher Fans zeigten trotzdem ihre Unterstützung - per Autohupe. Die Fans versammelten sich auf dem Parkplatz vor dem Stadion in ihren Autos und unterstützten ihre Mannschaft mit dem Hupkonzert über die gesamten 90 Minuten. "Es ist der Wahnsinn", sagte Schmidt. "Da waren wir heute in der Bringschuld."

So stimmte dieses Mal auch die Mentalität. Zwar kamen die Lübecker besser ins Spiel, doch Duisburg verteidigte konsequent und ging, wenn auch zunächst glücklich, in Führung. "Wir haben alles reingeworfen, was wir haben und wollten diesen Sieg heute unbedingt hierbehalten", erklärte Schmidt, der sich selbst beim 2:0 in die Torschützenliste eintragen durfte.

Wenn der Schiedsrichter pfeift, kann ich mich nicht beschweren.

Dominik Schmidt

Sein Treffer per einstudierter Eckenvariante brachte die Vorentscheidung, doch Schmidt selbst sorgte fast dafür, dass es noch einmal eng wurde: Der Verteidiger brachte im Strafraum Pascal Steinwender zu Fall. Aber die Pfeife von Referee Mitja Stegemann blieb still - zum Glück für den MSV. "Wenn der Schiedsrichter pfeift, kann ich mich nicht beschweren", erkannte auch Schmidt nach dem Spiel. "Am Ende sind wir froh, dass er es nicht gepfiffen hat."

Dank des Siegs verlassen die Zebras Rang 19 und sind somit punktgleich mit Magdeburg, Unterhaching und Kaiserslautern. Die Tabelle bleibt eng - mit einem Sieg gegen den 1. FC Saarbrücken am kommenden Spieltag könnte Duisburg möglicherweise sogar über den Strich springen. Ob bis dahin noch Interimscoach Uwe Schubert an der Seitenlinie steht, ist noch offen.

kon

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