MEHR ZUR REGIONALLIGA NORDOST
Er kann es noch, auch mit 35 Jahren, das stellt Christian Beck auch in der laufenden Regionalliga-Spielzeit unter Beweis. Mit 13 Toren aus 25 Partien führt er aktuell die Torjägerliste an, dazu kommen sieben Treffer in sechs Einsätzen im Berliner Pokal. Zwar ist der BFC mit Beck nicht ganz so erfolgreich wie in der vergangenen Saison, als der damals frisch vom 1. FC Magdeburg nach Alt-Hohenschönhausen Gewechselte 23 Tore zum Titelgewinn in der Staffel Nordost beitrug, dennoch: Der klassische Zielspieler ist auch in der laufenden Spielzeit 22/23 einer der Unterschiedsspieler in den Reihen der Berliner.
Das wird zur kommenden Saison anders sein. "Wir hatten Gespräche vor dem Greifswald-Spiel und sind dabei zu dem Entschluss gekommen, dass für mich nach dem Jahr in Berlin Schluss ist", sagte Beck am Samstag im Anschluss an das 2:2 bei seinem Ex-Verein Germania Halberstadt in ein Mikrophon des MDR. "Ich bin aber noch nicht fertig mit Fußballspielen, ich hab' noch nicht genug. In den kommenden Wochen wird das ein oder andere Gespräch geführt mit potenziellen Vereinen."
Veränderte Spielphilosophie?
Zu den Hintergründen seines Abschieds wird er gegenüber dem "Berliner Kurier" deutlicher: "Ich hatte hier ja eine schöne Zeit und diese zwei Jahre waren toll. Nun will der BFC seine Spielphilosophie anders ausrichten. Das muss man akzeptieren", wird Beck da zitiert.
Der in Erfurt geborener Stürmer startete seine Karriere im Herrenbereich bei den heimischen Rot-Weißen. Seine erfolgreichste Zeit hatte Beck allerdings viele Jahre lang beim 1. FC Magdeburg, für den er nach erfolgreichem Aufstieg in der Saison 18/19 auch auf 31 Zweitligaspiele (zehn Tore) kam. Wohin es den 1,96 Meter großen Stürmer ab Sommer ziehen wird, ist noch offen. Ein Interessent ist laut "Kurier" wohl der ambitionierte niedersächsischen Oberligist FSV Schöningen.