Torwart Tim Howard hat sein Karriereende rückgängig gemacht. Der 40-Jährige hatte im Oktober nach drei Jahren bei den Colorado Rapids seine Laufbahn für beendet erklärt, nur um jetzt beim Memphis 1901 FC wieder ins Tor zurückzukehren. Beim Klub aus der zweitklassigen USL Championship ist Howard bereits Sportdirektor und Miteigentümer. "Seit meinem Rücktritt im Oktober ist meine Sucht nach Fußball gewachsen", erklärte der 367-malige Premier-League- und 114-malige US-Nationalspieler.
Bereits zum Jahreswechsel hatte Tim Howard angekündigt, seine Karriere nach dieser Saison zu beenden. Nachdem die Colorado Rapids die Play-offs in der MLS verpassten, war es am Sonntag soweit. Das 1:3 Colorados bei Los Angeles FC war das letzte Spiel des mittlerweile 40-jährigen Torhüters. Howard verbrachte lange Zeit seiner Karriere in England, insgesamt 367 Spiele absolvierte er in der Premier League für Manchester United und den FC Everton. Der zweimalige WM-Teilnehmer (2010 und 2014) hält den Rekord für die meisten Paraden bei einem WM-Spiel (16 beim 1:2 der USA nach Verlängerung im Achtelfinale 2014 gegen Belgien). Howard leidet seit seiner Kindheit am Tourette-Syndrom, die Krankheit war aber kein Hindernisgrund für seine erfolgreiche Karriere.
Die Vorfreude und die Anspannung wird größer und größer, von Stunde zu Stunde. In der Nacht von Freitag auf Samstag (1.45 Uhr, MEZ) steigt in Columbus das heißersehnte WM-Qualifikationsspiel zwischen den USA und Mexiko. "Es geht um mehr als nur um Fußball", weiß US-Coach Jürgen Klinsmann.
In der Nacht von Freitag auf Samstag geht die WM-Qualifikation Nord- und Mittelamerika in die 5. Runde - und beginnt mit dem Kracher schlechthin: Die USA erwarten den Erzrivalen Mexiko (1.45 Uhr, MEZ). Es ist eine der heißesten Rivalitäten des Fußballs, zwischen den größten Verbänden der CONCACAF. Seit 1934 wird dieser Clinch ausgefochten. Stets mit der Frage: Wer ist der Herr im Ring? Jürgen Klinsmann möchte diese Frage naturgemäß auf dem Rasen mit "USA" beantworten. Vielleicht hilft ein Puzzlestück.
Eine Ära im Goodison Park wird im Sommer zu Ende gehen: Torhüter Tim Howard hat nach zehn Jahren im Trikot des FC Everton seinen Abschied von den Toffees angekündigt. Den 37-jährigen US-Amerikaner zieht es zurück in seine Heimat, ab dem 4. Juli wird er für den MLS-Klub Colorado Rapids spielen. "Ich werde immer ein Evertonian bleiben", wird Howard auf der Vereinswebsite zitiert. Howard wechselte im Jahr 2006 vom Liga-Konkurrenten Manchester United zum FC Everton und avancierte zum langjährigen Stammkeeper. Zuletzt verlor er seinen Platz zwischen den Pfosten allerdings an seinen Kontrahenten Joel Robles.
Der Fußballer des Jahres in den USA heißt zum zweiten Mal Tim Howard. Der Nationaltorhüter, der bei der WM in Brasilien mit ganz starken Leistungen aufgewartet und sich danach eine Pause im US-Team verordnet hatte, setzte sich bei der Wahl vor dem früheren Schalker Jermaine Jones und Kyle Beckerman durch. Der Schlussmann vom FC Everton hatte den Award schon 2008 erhalten.
Drei Weltmeister sind nach der WM in Brasilien bereits aus der deutschen Nationalmannschaft zurückgetreten. Tim Howard geht einen anderen Weg: Obwohl bereits 35 Jahre alt, nimmt der US-Stammkeeper lediglich eine einjährige Auszeit.
Damit hätte wohl niemand gerechnet, dass Fußball, Soccer, in den USA wahre Begeisterungsstürme auslösen würde. Dem war aber so! Durch Leidenschaft, Willen und dem berühmt berüchtigten "Fighting Spirit" waren die USA in die K.o.-Phase eingezogen und hatten dabei höher gehandelte Teams wie Portugal und Ghana hinter sich gelassen. Im Achtelfinale war zwar Endstation, doch ein Name brannte sich den Amerikanern dabei ins Gedächtnis: Tim Howard.
Jürgen Klinsmanns USA könnten vom 2:2 Deutschlands gegen Ghana profitieren. Denn mit einem Sieg im zweiten Gruppenspiel gegen Portugal in der Nacht zum Montag (MESZ) könnte den US-Amerikanern keiner mehr den Einzug ins Achtelfinale nehmen. Gleichzeitig würde das Klinsmann-Team vor dem direkten Aufeinandertreffen die Ausgangslage für die DFB-Elf entscheidend verbessern.
Als er das Spielfeld drei Minuten vor dem Abpfiff verließ, dachte Tobias Schweinsteiger (30) kurz daran, dass es sein letzter Auftritt vor heimischem Publikum war: "Es gibt doch nichts Schöneres, als ein ausverkauftes Stadion bei solch einem wichtigen Spiel." Ein würdiger Rahmen für den Kapitän, der zur neuen Saison als Führungsspieler zu Bayern München II in die Regionalliga wechselt.
Durch ein Tor von Jaime Ayovi in der 79. Minute gewann Ecuador ein Testspiel in Harrison (New Jersey) gegen die von Jürgen Klinsmann trainierte US-Auswahl. Der Ex-Bundestrainer musste damit bereits die dritte Niederlage im fünften Spiel hinnehmen. Mit Timothy Chandler (1. FC Nürnberg), Steven Cherundulo (Hannover 96) und Edson Buddle (FC Ingolstadt) standen drei Bundesliga-Akteure in der Startelf, Hoffenheims Daniel Williams wurde eingewechselt.