DFB-Pokal

Terzic verteidigt Bürki: "Von Null-Bock-Einstellung keine Rede"

BVB-Verantwortliche verteidigen Bürki

Terzic: "Von Null-Bock-Einstellung kann keine Rede sein"

Letzter Einsatz für den BVB am 22. Januar: Roman Bürki.

Letzter Einsatz für den BVB am 22. Januar: Roman Bürki. imago images

"Roman war jahrelang die Nummer 1 beim BVB, für ihn ist das sicherlich keine einfache Zeit gerade", sagte Dortmunds Sportdirektor Michael Zorc am Donnerstag und verteidigte Bürki anschließend gegen Medienberichte, wonach der 30-Jährige im Training nicht engagiert zu Werke gehe: "Ich habe irgendwo von einem Null-Bock-Bürki gelesen. Das finde ich fast schon unanständig und ehrabschneidend. Da geht es um Berufsethos, Berufsehre und Einstellung. Ich sehe, dass er sich sehr gut und professionell verhält. Auch abseits des Platzes."

BVB-Trainer Edin Terzic, unter dem Bürki nur noch die Nummer 2 hinter Marwin Hitz ist, nahm Bürki ebenfalls in Schutz: "Von einer Null-Bock-Einstellung kann gar nicht die Rede sein. Er hat die aktuell vielleicht schwerste Phase seiner Karriere, aber er geht top professionell damit um. Er versucht, um seine Chance zu kämpfen."

Spielersteckbrief Bürki
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Es ist allerdings unwahrscheinlich, dass Bürki - Verletzungsfreiheit von Hitz vorausgesetzt - in dieser Saison noch einmal ins Tor des BVB zurückkehrt. Erst im Sommer wieder könnten die Karten für Bürki neu gemischt werden, wenn Marco Rose sein Traineramt in Dortmund antritt.

Wie so vieles derzeit muss auch das noch im Konjunktiv formuliert werden. Denn wirklich fest steht bislang nur, dass Hitz, der seinen Vertrag erst kürzlich bis 2023 verlängerte, auch in der kommenden Saison Teil des Dortmunder Kaders sein wird. Ob er sich dann erneut einen Zweikampf mit Bürki liefert oder ein anderer Keeper als dann neue Nummer 1 verpflichtet wird, das hängt an vielen Faktoren in dieser auch wirtschaftlich so komplizierten Zeit. Geduld ist deshalb angesagt. Nicht nur bei Bürki.

Matthias Dersch