3. Liga

Telekom zahlt 16 Millionen Euro pro Saison für 3. Liga

Pay-TV-Rechte ab Saison 2018/19

Telekom zahlt 16 Millionen Euro pro Saison für 3. Liga

Einnahmen steigen weiter: In der 3. Liga wird künftig deutlich mehr Geld verteilt.

Einnahmen steigen weiter: In der 3. Liga wird künftig deutlich mehr Geld verteilt. imago

Wie schon aus der Basketball-Bundesliga und der Deutschen Eishockey-Liga wird die Telekom ab Sommer 2018 auch die Spiele der 3. Liga live übertragen. Für Abonnenten des Entertain-Angebots der Telekom entstehen keine zusätzlichen Kosten. Einzelne Monatsabonnements kosten aktuell 16,95 Euro (Eishockey) und 14,95 Euro (Basketball); beim Jahresabo liegt der monatliche Preis bei 9,95 Euro. Was die Fußballfans für die Übertragung der Spiele der 3. Liga zahlen müssen, hat die Telekom noch nicht veröffentlicht.

Neben der Liveübertragung der 380 Spiele in der 3. Liga pro Saison wird die Telekom in den vier Spielzeiten ab 2018/19 auch eine Highlight-Berichterstattung in einer Zusammenfassung aller Spiele senden. Aus der Frauen-Bundesliga werden ausgesuchte Topspiele live übertragen; dieser Vertrag wurde über fünf Jahre abgeschlossen. Bereits ab der kommenden Saison (2017/18) gilt der Vertrag für die Übertragungen aus der Frauen-Bundesliga.

Die Vereine der 3. Liga werden auf jeden Fall ab der Saison 2018/19 deutlich über eine Million Euro aus ihrem ersten Pay-TV-Vertrag pro Jahr erhalten; etwa 40 Prozent mehr als derzeit gezahlt werden. Welche Summe die ARD für die Verlängerung des bis 2018 laufenden Vertrags für die Übertragung von Spielen der 3. Liga, der Frauen-Bundesliga und der Heimspiele der Frauen-Nationalmannschaft in dem Zeitraum der Spielzeiten 2018/19 bis 2021/22 zahlen wird, ist nicht bekannt. Branchenexperten gehen davon aus, dass SportA, die Sportrechte-Agentur der ARD, eher weniger denn mehr Geld für den erneuten Erwerb der Rechte ab 2018 zahlt.

86 der insgesamt 380 Spiele in der 3. Liga mit ihren 20 Klubs darf die ARD nach dem neuen Vertrag live in ihren 3. Programmen ausstrahlen. Vor allem der MDR hat sich in den vergangenen Jahren über seine Sendung "Sport im Osten" intensiv der 3. Liga gewidmet und an jedem Spieltag eine Partie, gelegentlich sogar zwei Spiele, live übertragen. In der ARD-Sportschau wird auch in Zukunft eine zusammenfassende Berichterstattung über die 3. Liga erfolgen.

DFB-Generalsekretär Friedrich Curtius spricht von einem "zukunftsweisenden TV-Abschluss." In der Tat wird das TV-Angebot für die 3. Liga erweitert. Deren Fans werden allerdings zur Kasse gebeten, wenn sie Zugriff auf das komplette Angebot haben wollen.

Rainer Franzke

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