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Bis zum Rundenstart der Oberliga Schleswig-Holstein am 28. Juli dauert es zwar noch etwas, für den amtierenden Vizemeister SV Eichede gab es jedoch schon den ersten Rückschlag in der neuen Spielzeit. Weil der Verein die Vorgaben des Schleswig-Holsteinischen Fußballverbands (SHFV) für die Nennung von Schiedsrichterinnen und Schiedsrichtern in der kommenden Saison nicht erfüllen kann, wurde der SVE vom Schleswig-Holsteinischen Fußballverband (SHFV) mit einem Ordnungsgeld und einem Abzug von drei Punkten bestraft.
Weil sich die Anzahl der geforderten Unparteiischen an den Mannschaftsmeldungen in den oberen Spielklassen orientiert, ist der SVE angesichts seiner vielen Teams im höherklassigen Herren- und Jugendbereich im Vergleich zu anderen Verein aus der Region etwas stärker betroffen und hätte laut Vereinsangaben mindestens zehn Unparteiische stellen müssen. "Wir arbeiten mit Hochdruck daran, unser Soll in der Saison 2024/25 trotzdem wieder erfüllen zu können", sagte der Vereinsvorsitzende Olaf Gehrken. "Das Nachwuchsproblem betrifft fast alle Vereine und spitzt sich seit Jahren immer weiter zu. Deshalb sind gemeinsame Lösungen zur Verbesserung der Situation gefragt, denn durch Abwerbungen von anderen Klubs erhöht sich die Gesamtzahl der Unparteiischen nicht."
In der Vorsaison landete der SVE mit sechs Punkten Abstand auf den späteren Meister und Regionalliga-Aufsteiger Kilia Kiel auf dem zweiten Tabellenplatz. Und auch in dieser Saison will die Mannschaft von Paul Kujawski zumindest wieder oben mitspielen, im Idealfall sogar die Meisterschaft anpeilen. Wie sich der Punktverlust auf das diesjährige Titelrennen auswirken wird, wird sich wohl erst im Saisonfinale endgültig zeigen. Der SVE bleibt indes optimistisch: "Auf die Saisonziele des SV Eichede in der Oberliga Schleswig-Holstein hat der Punktabzug keine Auswirkungen."