Entsprechend strahlend trat Essens Trainer Christoph Dabrowski nach dem 2:1-Sieg über Bielefeld auf. "Riesenkompliment an meine Mannschaft, wir sind voll im Flow drin. Das hat man heute gesehen", lobte der Coach am Mikrofon von "MagentaSport" den Auftritt seines Teams. "Wir haben ein sehr gutes Spiel abgeliefert und sind, glaube ich, auch der verdiente Sieger."
RWE mit passender Einstellung und Moral
Dabei gefiel dem Trainer von RWE vor allem die Einstellung seines Teams, das zum zweiten Mal in Folge eine Partie in der Schlussphase für sich entscheiden konnte. "Ich hätte mir sehr gewünscht, dass wir früher das zweite Tor machen. Leider hat der Torwart heute etwas dagegen gehabt", lobte Dabrowski den Auftritt des Arminen-Keepers Jonas Kersken, der Bielefeld mit einigen Glanzparaden über weite Strecken im Spiel hielt. "Dass es dann in der 90. Minute passiert, spricht für die Jungs, die Moral - aber auch für das Momentum, das gerade auf unserer Seite ist", ordnete Dabrowski die späte Entscheidung ein.
Rot-Weiss Essen - Die letzten Spiele
Klar sind späte Entscheidungen anstrengend, aber wer mag's schon langweilig?
Ron Berlinski
Und auch Torschütze Ron Berlinski, der laut seinem Trainer bei jedem Einsatz "brennt wie Frittenfett", freute sich über seinen ersten Saisontreffer und den Auftritt von RWE: "Auf dem Weg, auf dem wir gerade sind, zeichnet sich aus, dass wir nicht aufgeben und dass wir trotzdem irgendwie auf Sieg spielen wollen und uns zweimal in Folge belohnt haben", fasste Berlinski zusammen, fügte aber an: "Klar sind späte Entscheidungen anstrengend, aber wer mag's schon langweilig?"
Dabrowski: "Die Truppe ist sensationell"
Langweilig wird es auch in den kommenden Wochen nicht, denn die Entwicklung von Essen ist laut Dabrowski noch nicht abgeschlossen: "Es macht Riesenspaß, aus Krisen rauszugehen und Entwicklung stattfinden zu lassen. Man braucht aber auch eine Mannschaft dazu, die Jungs. Und die Truppe ist sensationell", freut der sich auf die nächsten Schritte. Die Marschroute hat sein Offensivmann Berlinski dabei fest im Blick: "Ich glaube, die 3. Liga ist vogelwild, da kann jeder jeden schlagen", so der Torschütze. "Wichtig ist, dass wir gerade die Phase mitnehmen und nicht überheblich werden oder sagen, dass wir die Topmannschaft der 3. Liga sind. Ganz im Gegenteil, wir müssen weiter hart arbeiten und da weitermachen, wo wir heute aufgehört haben."
