Mit 14 Treffern führt er die Torjägerliste der ersten südkoreanischen Liga an, doch für den Titel des Torschützenkönigs wird es wohl nicht reichen: Stefan Mugosa (30, früher bei Kaiserslautern, Aue, 1860 und KSC) bricht seine Zelte bei Incheon United ab und wechselt für dem Vernehmen nach umgerechnet 960.000 Euro Ablöse zum japanischen Klub Vissel Kobe. Dort trifft der montenegrinische Stürmer unter anderem auf Andres Iniesta, Bojan Krkic und Yuya Osako.
Stefan Mugosa war von 1860 München an den Karlsruher SC ausgeliehen: Nach dem Abstieg beider Klubs ist der Angreifer ab 1. Juli vertragslos.
Nach der 0:1-Niederlage gegen Heidenheim ist die Situation beim Karlsruher SC zappenduster. Das Tabellenschlusslicht hatte gegen den FCH zwar auch seine guten Phasen, doch im Abschluss agierten die Badener - wie so oft in jüngster Vergangenheit - zu fahrlässig. Nun braucht der KSC ein echtes Wunder, um in der Liga zu bleiben.
Ungewöhnliche Vertragsklauseln gibt es im Fußball reichlich. Bei Mario Balotelli ging es seinerzeit um die Spuckfrequenz, Krassimir Balakov durfte beim VfB Stuttgart seinen Open-End-Vertrag beispielsweise einfach selbst um ein Jahr verlängern. Bei der Leihe von Stefan Mugosa musste sich der Karlsruher SC von 1860 München eine Klausel aufs Auge drücken lassen, die einen Einsatz des Stürmers am Wochenende faktisch unmöglich macht.
Nun also doch: Der SC Freiburg leiht Jonas Meffert bis zum Saisonende an den Karlsruher SC aus. Der Sommerneuzugang kam im Breisgau bislang so gut wie gar nicht zum Zug (ein Ligaspiel) und soll nun bei seinem Ex-Klub Spielpraxis sammeln. Zudem kommt Stefan Mugosa für ein paar Monate von Ligarivale 1860 München.
Die Defensive war in der Hinrunde die Achillesferse des TSV 1860 München (25 Gegentore). Auch daran möchte der neue Löwen-Coach Vitor Pereira während der Winterpause feilen. Bislang scheint seine Arbeit Früchte zu tragen, denn auch im vierten Testspiel kassierten die Giesinger kein Gegentor. Gegen den portugiesischen Zweitligisten CD Cova da Piedade siegte Sechzig am Donnerstagnachmittag mit 1:0. Derweil sind weitere Verstärkungen für die Abwehr im Anmarsch.
Schwere Zeiten an der Grünwalder Straße. Der TSV München 1860 steckt nach dem 0:1 in Bochum weiter tief im Abstiegsstrudel. Die Installation eines neuen Cheftrainers lässt zudem auf sich warten. Die Zukunft von Interimscoach Daniel Bierofka ist offen. Und in der Vorbereitung auf das Hinrundenfinale am Freitagabend gegen den starken 1. FC Heidenheim (18.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) fehlen im Training zahlreiche Spieler.
Der TSV 1860 München hat am Montagabend ein Testspiel beim österreichischen Klub TSV Pöllau klar mit 9:0 für sich entschieden. Trainer Kosta Runjaic tauschte die Löwen zur Halbzeit komplett durch. Im ersten Durchgang ragte noch Sascha Mölders mit einem Doppelpack heraus. In der zweiten Hälfte aber stahl ihm Stefan Mugosa die Show: Erst landete der Stürmer binnen drei Minuten einen lupenreinen Hattrick, dann baute er diesen zu einem Fünferpack aus.
Probleme haben die Münchner Löwen, die am 6. Februar vom 17. Tabellenplatz aus gegen den 1. FC Nürnberg in die Restrunde starten, derzeit genug. Sportlich läuft es nicht rund und die Geschäftsführung muss um die Gunst des verstimmten Anteilseigners werben, um eine Insolvenz abzuwenden. Viel Arbeit also, die auf den TSV 1860 München in den nächsten Monaten zukommt.
In der Liga wartet 1860 München nach zwölf Spielen noch auf einen Dreier, im Pokal zumindest haben die Löwen dieses gravierende Problem nicht. Das 2:1 in Mainz war bereits der zweite Erfolg, der zweite auch gegen einen Bundesligisten. Nun steht am Sonntag (13.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) das Kellerduell gegen Duisburg an. "So einen dreckigen Sieg brauchen wir jetzt auch mal wieder in der Liga", will Kapitän Christopher Schindler gegen den MSV zwingend nachlegen.
Die aktuelle Saison geht für den TSV 1860 weiter, wie die vergangene geendet hat. Lediglich zwei Zähler nach sechs Partien haben die Münchner auf ihrer Habenseite, belegen den vorletzten Platz in der Tabelle. Nun kommt am Samstag der 1. FC Kaiserslautern (LIVE! ab 13 Uhr bei kicker.de) - der allerdings hinkt auch den eigenen Ansprüchen hinterher. Ein Sechziger feiert ein Wiedersehen mit dem Klub, für den er noch vor kurzer Zeit spielte.