Am Sonntag heißt es Abschied nehmen. Auch für Stefan Leitl. Der Kapitän geht beim FC Ingolstadt von Bord, notgedrungen. Bei den Schanzern wird ein Verjüngungsprozess eingeleitet, der 35-Jährige fällt diesem zum Opfer. Wie es für den Mittelfeldmann weiter geht, ist noch unklar. Fakt ist aber, dass Leitl und den anderen Abgängen ein "sauberer Abschied" bereitet werden soll, wie Trainer Tomas Oral am Freitag unterstrich.
Zehn Spiele hatte er nicht mehr in der Startelf gestanden. Gegen den Tabellenführer Hertha BSC (1:1) lenkte Routinier Stefan Leitl anstelle von Pascal Groß wieder das Spiel des FC Ingolstadt. Eine Umstellung, die durchaus als Fingerzeig für die Transferbemühungen in Bezug auf die neue Saison verstanden werden kann.
In einem kurzfristig anberaumten Testspiel siegte der 1. FC Nürnberg am Mittwochnachmittag am Valznerweiher gegen Zweitligist FC Ingolstadt mit 2:1 (1:1). Beide Teams boten nicht ihre stärkste Elf auf.
Ingolstadts Mannschaftskapitän Stefan Leitl ist beim Zweitligisten wohl die Identifikationsfigur. Seit 2007 spielt er für die Schanzer, doch mittlerweile ist er 35 Jahre und sein Vertrag läuft im Sommer aus. Medienberichten zufolge wird der auch nicht mehr verlängert. Dennoch hat Leitl möglicherweise eine Zukunft beim FCI.
Der FC Ingolstadt muss für drei Spiele auf seinen Kapitän Stefan Leitl verzichten. Der 35-Jährige wurde am Montag nach Anklageerhebung durch den DFB-Kontrollausschuss im Einzelrichterverfahren zu dieser Sperre verurteilt, die rechtskräftig ist.
Kapitän Stefan Leitl, dessen Vertrag im Sommer ausläuft, steht für Ingolstadt wie kein zweiter. Der 35-Jährige ist seit 2007 im Verein und mit 171 Ligaeinsätzen (43 Tore) Rekordspieler beim FC.
Ingolstadt wartet bereits seit fünf Begegnungen auf seinen siebten Saisonerfolg. Wie aber auch ein 1:1 für einen großen Stimmungsumschwung sorgen kann, ist gerade in Ingolstadt zu beobachten. "Nach vier eher unglücklichen Spielen war dieser Punkt sehr, sehr wichtig für uns", meinte Torschütze Andre Mijatovic nach der Partie in Cottbus.
Zum ersten Mal drei Gegentore, zum ersten Mal auswärts verloren. Eigentlich lief es am Samstag gar nicht gut für den FC Ingolstadt. Doch die Niederlage beim souveränen Spitzenreiter in Braunschweig warf bei den Oberbayern keinen um. Im Gegenteil: Trainer und Kapitän hoben die positiven Aspekte hervor. Was tatsächlich hängen bleibt, ist die Verletzung des stark auftrumpfenden Ümit Korkmaz.
Für Stefan Leitl ist die Zeit reif. "Was war, spielt keine Rolle. Wir fahren mit viel Selbstvertrauen nach Duisburg", sagt der Kapitän des FC Ingolstadt. Bei den "Zebras" kassierten die Ingolstädter bislang regelmäßig ordentliche Niederlagen (Torverhältnis aus drei Partien: 3:13), diese Serie soll am kommenden Freitag gebrochen werden.
Wird Karlsruhe erneut zum Wendepunkt? Das hofft der FC Ingolstadt nach der jüngsten Negativserie von vier Niederlagen und einem Remis inständig. Denn in der vergangenen Saison gewann Ingolstadt beim KSC mit 4:1, blieb danach zehn Partien ohne Niederlage und sicherte sich so noch den Klassenerhalt.
Der Kapitän bleibt an Bord. Stefan Leitl wird dem FC Ingolstadt auch über das Ende der laufenden Saison hinaus treu bleiben. Der 34-Jährige, seit 2007 bei den "Schanzern" aktiv, einigte sich mit dem derzeitigen Tabellenzwölften auf eine Vertragsverlängerung bis 2013.