20:54 - 15. Spielminute

Tor 0:1
Hargreaves
Rechtsschuss
Vorbereitung Schweinsteiger
Bayern

21:18 - 40. Spielminute

Gelbe Karte (St. Pauli)
Meggle
St. Pauli

21:40 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Jeremies
für Schweinsteiger
Bayern

21:50 - 55. Spielminute

Gelbe Karte (Bayern)
Ismael
Bayern

22:04 - 70. Spielminute

Spielerwechsel
Brückner
für F. Boll
St. Pauli

22:06 - 71. Spielminute

Gelbe Karte (St. Pauli)
F. Lechner
St. Pauli

22:10 - 76. Spielminute

Gelbe Karte (Bayern)
Jeremies
Bayern

22:13 - 78. Spielminute

Spielerwechsel
Arifi
für Mazingu-Dinzey
St. Pauli

22:14 - 78. Spielminute

Spielerwechsel
Wojcik
für Scharping
St. Pauli

22:17 - 82. Spielminute

Gelbe Karte (St. Pauli)
Schultz
St. Pauli

22:20 - 84. Spielminute

Tor 0:2
Pizarro
Rechtsschuss
Vorbereitung Hargreaves
Bayern

22:22 - 88. Spielminute

Spielerwechsel
Santa Cruz
für Makaay
Bayern

22:24 - 89. Spielminute

Tor 0:3
Pizarro
Rechtsschuss
Bayern

22:26 - 90. Spielminute

Spielerwechsel
Guerrero
für Pizarro
Bayern

STP

FCB

DFB-Pokal

Bayern mit viel Mühe nach Berlin

Halbfinale: FC St. Pauli - Bayern München 0:3 (0:1)

Bayern mit viel Mühe nach Berlin

Beide Trainer änderten ihre Teams gegenüber den letzten Aufgaben auf jeweils einer Position: St. Paulis Trainer Andreas Bergmann schenkte im Mittelfeld Meggle das Vertrauen, im Vergleich zum 0:1 in der Regionalliga in Jena musste Tornieporth weichen. Bei den Bayern hatte Lucio die Folgen seines operativen Eingriffs am Gesäß überwunden und verdrängte gegenüber dem 0:3 in Bremen Demichelis in der Abwehr. Auch Ballack hatte seine Schambeinprobleme auskuriert und konnte spielen.


Das Halbfinale im Überblick


Spieler des Spiels

Claudio Pizarro Sturm

2
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Spielnote

2,5
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Tore und Karten

0:1 Hargreaves (15')

0:2 Pizarro (84')

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FC St. Pauli
St. Pauli

Hollerieth4 - F. Lechner4 , Morena3,5, Palikuca4,5, Gunesch3 - Schultz3,5 , F. Boll3 , Meggle3,5 , Scharping4,5 , Mazingu-Dinzey4,5 - Luz2

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Bayern München
Bayern

Kahn2,5 - Sagnol3,5, Lucio3,5, Ismael4 , Lahm3 - Hargreaves2,5 , Salihamidzic4, Schweinsteiger4 , Ballack4 - Makaay5 , Pizarro2

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Schiedsrichter-Team

Knut Kircher Rottenburg

4
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Spielinfo
Stadion Millerntor-Stadion
Zuschauer 19.400 (ausverkauft)
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Beim ersten Aufeinandertreffen der beiden so unterschiedlichen Kontrahenten im DFB-Pokal setzte Bergmann auf ein kompaktes Mittelfeld. Hinter der einzigen Sturmspitze Luz spielten Mazingu-Dinzey, Meggle und Scharping, Schultz und Boll übernahmen die defensiven Positionen. Der Titelverteidiger agierte am Millerntor wie üblich mit zwei Spitzen.

Vor restlos ausverkauftem Haus und bei vprächtiger Stimmung war von Beginn an die Marschroute klar: Die Bayern versuchten, Ball und Gegner zu kontrollieren, St. Pauli hielt mit Lauf- und Einsatzbereitschaft dagegen. Mit langen Bällen wollten die "Kiez-Kicker" die Abwehr des deutschen Meisters überwinden.

Nach den stürmischen Anfangsminuten konnte das Magath-Team die Partie beruhigen und sich mehr Spielanteile erobern. Zu Torchancen kamen die Münchner gegen die aufmerksame Deckung der Hanseaten zunächst aber nicht. So benötigten sie für die Führung die tatkräftige Unterstützung von Pauli-Keeper Hollerieth. Der 32-Jährige ließ einen Distanzschuss von Hargreaves aus rund 25 Metern passieren (14.).

Mit der Führung im Rücken ließen sich die Bayern nun etwas zurückfallen. St. Pauli legte den Respekt ab und wurde mutiger. Und nach einer halben Stunde hatte der Regionalligist die große Möglichkeit zum Ausgleich: Nach einem Einwurf von der rechten Seite verlängerte Luz den Ball per Kopf. Meggle entwischte Lucio und Sagnol, schoss aus sechs Metern aber weit über das von Oliver Kahn gehütete Bayern-Tor (32.).

Diese Aktion schien den Bundesligisten aber wieder wachzurütteln. Die Bayern investierten nun wieder mehr, sodass sich bis zur Pause eine ausgeglichene und temporeiche Partie entwickelte. Beide Teams hatten jeweils noch eine Chance: In der 33. Minuten scheiterte Makaay freistehend an Hollerieth, in der 44. Minute entschärfte Kahn einen schönen Schuss von Mazingu-Dinzey.

Magath reagierte zur Pause und wechselte zur zweiten Halbzeit Jeremies für Schweinsteiger ein. Der Ex-Nationalspieler spielte auf der Hargreaves-Position, der Engländer rückte weiter nach vorne. Doch die Initiative übernahm nun der Drittligist. St. Pauli ging nun deutlich mehr Risiko, öffnete die Defensive und drückte auf den Ausgleich. Einen Luz-Kopfball kratzte Kahn mit einer Glanzparade noch von der Torlinie (53.), Palikuca verfehlte sein Ziel in der 56. Minute nur um Haaresbreite.

Natürlich hatten die Bayern gegen die nun entblößte Deckung der Hamburger auch ihre Chancen. Doch besonders Mitte des zweiten Abschnitts hatte der Rekordtitelträger seine Souveräntität verloren. St. Pauli entwickelte nun mächtig Druck. Nach einem Getümmel im Strafraum blockte Lucio im letzten Moment einen Schuss von Boll ab (65.), in der 74. Minute übersprang Luz Sagnol, köpfte aber über das Tor.

Und die vergebenen Torchancen sollten sich noch rächen. Als die Kräfte schwanden, kamen die Bayern wieder zu ihren Möglichkeiten: Einen Lahm-Schuss lenkte Hollerieth gerade noch an den Pfosten, Makaay verpasste in der 81. Minuten freistehend die vorzeitige Entscheidung. Diese gelang dann aber Pizarro. Der peruanische Nationalstürmer nutzte im Anschluss an einen Eckball eine Unaufmerksamkeit in der Abwehr und schoss aus kurzer Distanz zum 2:0 ein (84.). In der 89. Minute erzielte Pizarro dann sogar noch das 3:0.

Der FC Bayern München steht nach dem 3:0 bei Regionalligist FC St. Pauli zum 15. Mal im DFB-Pokalfinale und wird am 29. April auf Eintracht Frankfurt treffen. Nach kontrollierter erster Halbzeit hatten die Bayern in Durchgang zwei erst einige Schwierigkeiten zu überstehen, ehe sie den hart erarbeiteten Sieg in der Schlussphase unter Dach und Fach brachten.