Luigi Di Biagio wählte gegen den Tabellenführer Juventus Turin eine offensives 4-3-3-System.
Sein Gegenüber Maurizio Sarri schonte vor dem Champions-League-Achtelfinale in Lyon am Mittwoch keine Stammkräfte und begann mit Ronaldo und Dybala im Angriff.
Die Partie begann schwungvoll: Die Hausherren spielten mutig nach vorne und konnten den ersten Abschluss der Partie verbuchen. Petagna scheiterte von der Strafraumgrenze an Szczesny (3.). Dennoch lag der Ball früh im Netz und Juve durfte jubeln, die Freude wehrte jedoch nur kurz. Beim Anspiel von Dybala stand Torschütze Ronaldo den berühmten Schritt im Abseits (5.). Es entwickelte sich ein schnelles Spiel mit kleineren Möglichkeiten auf beiden Seiten.
Mit zunehmender Spieldauer übernahm der Favorit mehr und mehr die Kontrolle, kreierte allerdings kaum Großchancen. Erst gegen Ende wurden die Gäste zwingender: Dybala traf mit einem Schlenzer von der Strafraumgrenze den linken Innenpfosten (37.). Nur zwei Minuten später ging die Alte Dame in Führung: Cuadrado wurde auf dem rechten Flügel freigespielt und bediente mit einer punktgenauen Hereingabe Ronaldo, der aus kurzer Distanz das 1:0 markierte. Damit traf er in elf Serie-A-Spielen in Folge - Rekord. Mit der knappen Führung ging es in die Pause.
Ronaldo verpasst den Doppelpack - Ramsey sehenswert
Juve kam mit viel Schwung aus der Kabine und Cristiano Ronaldo hatte das 2:0 kurz nach Wiederanpfiff auf dem Fuß, doch der Portugiese scheiterte am stark reagierenden Berisha (47.). Ramsey belohnte den Aufwand der Gäste in der 60. Minute: Nach einem feinen Steilpass von Dybala, blieb der Waliser vor Berisha eiskalt und überlupfte den Keeper sehenswert.
Mit der sicheren Führung im Rücken schaltete Juve erneut in den Verwaltungsmodus. In der 65. Minute rückte dann der VAR in den Mittelpunkt: Nach einem Zweikampf zwischen Rugani und Missiroli schaltete sich der Videoassistent ein und nach minutenlanger Überprüfung der Szene gab es Strafstoß für SPAL. Petagna legte sich das Leder zurecht und traf sicher zum 1:2 (69.). So richtig Spannung kam dennoch nicht mehr auf. Cristiano Ronaldo verpasste mit einem direkten Freistoß von der Strafraumgrenze das 3:1 - sein Versuch klatschte an den Querbalken. Am Ende setzte sich Turin glanzlos, aber verdient durch und kann mit dem Erfolg im Titelrennen vorlegen. SPAL tritt weiter auf der Stelle und bleibt Tabellenletzter.