Aufgrund des 5:0-Kantersiegs im Hinspiel konnten die Vorzeichen vor dem Rückspiel in Prag kaum besser stehen. Trotz des klaren Ergebnisses setzte Cheftrainer Niko Arnautis auf einen Großteil seiner Top-Spielerinnen. Während Leistungsträgerinnen wie Freigang und Prasnikar wie gewohnt von Beginn an ran durften, saßen Anyomi, Reuteler und Wolter vorerst auf der Bank. Dafür spielten Wamser, Gräwe und Riesen.
Es hätte einiges schief gehen müssen, um den ersten Champions-League-Einzug der Frankfurterinnen noch zu gefährden. Und die Eintracht ließ keine Zweifel daran, dass dies nicht geschehen sollte. Mit ihrem feinen Ballbesitzfußball schnürten die Adlerträgerinnen Sparta von Beginn an in der eigenen Hälfte ein. Während die Arnautis-Elf alles im Griff hatte, kamen die chancenlosen Tschechinnen kaum über die Mittellinie.
Dunst trifft dreifach
CL-Qualifikation, Rückspiele
Für klare Verhältnisse sorgte Mittelfeldfrau Dunst beinahe im Alleingang: Ihr lupenreiner Hattrick (18., 33., 43.) sorgte dafür, dass auch das Rückspiel bereits nach 45 Minuten so gut wie entschieden war.
Am Spielgeschehen änderte sich auch nach dem Seitenwechsel nichts. Die Eintracht ließ den Tschechinnen nicht den Hauch einer Chance, erstickte die wenigen Offensivbemühungen früh im Keim.
Arnautis wechselt, Eintracht dominiert weiter
Frankfurt spielte nun nicht mehr so zielstrebig nach vorne, kam nicht mehr so häufig gefährlich ins letzte Drittel. Dies war allerdings auch der Rotation geschuldet, unter anderem verließen Prasnikar (46.), Pawollek (57.) und Dunst (67.) früh in Hälfte zwei das Feld.
Die besten Möglichkeiten hatten Martinez (69.) und Acikgöz (71.), beide brachten die Kugel aber nicht aufs Tor. So blieb es am Ende beim klaren 3:0-Erfolg - und dem ersten Einzug in die Champions League. Bezeichnend: Die Pragerinnen verbuchten über die gesamte Spielzeit keinen einzigen Abschluss.
Für die Eintracht geht es nach diesem historischen Erfolg am Sonntag mit dem Ligabetrieb weiter - ab 16 Uhr zu Hause gegen den MSV Duisburg. Sparta empfängt am Samstag (14 Uhr) in der I. Liga Zen das Team von Slovan Liberec.