3. Liga

Würzburgs Danny Schwarz: "So können wir nicht weitermachen"

Beim 0:2 in Osnabrück bleibt Würzburg zum neunten Mal ohne Sieg

Schwarz in Alarmstimmung: "So können wir nicht weitermachen"

Blieb mit seiner Elf am Dienstagabend zum neunten Mal in Folge sieglos: Danny Schwarz.

Blieb mit seiner Elf am Dienstagabend zum neunten Mal in Folge sieglos: Danny Schwarz. imago images

Als Danny Schwarz das Wort ergriff und seine Analyse einleitete, da sprach er seiner Mannschaft erst einmal ein Lob aus. "Der Plan ging gut auf", sagte Würzburgs Trainer, als er am Dienstagabend im Medienraum des Osnabrücker Stadions saß. 

Sein Team hatte die vorangegangene Partie an der Bremer Brücke zwar mit 0:2 verloren, war in der Anfangsphase aber tatsächlich gut hineingekommen. Das Problem war nur: Je länger das Spiel dauerte, desto deutlicher wurde, warum die Kickers letztmals Ende Oktober gewonnen haben und nun bereits seit neun Partien auf einen Sieg warten. 

Entsprechend kritisch waren auch die Sätze, mit denen Schwarz seine Ausführungen auf dem Pressepodium schloss. "Ich bin ernüchtert", gestand der 46-Jährige und kündigte dann an: "Ein paar Dinge müssen wir knallhart ansprechen, weil einfach zu viele Spieler auf dem Platz waren, die weit unter ihren Möglichkeiten agiert haben. Dass es dann nicht reicht, muss jedem klar sein. So können wir nicht weitermachen." 

Unmissverständliche Worte, die eigentlich nur diese Fragen offenlassen: Kann der Verein so weitermachen? Ist Schwarz noch der Richtige? 

Insgesamt war es viel zu wenig.

Danny Schwarz

Mitte Oktober hat der Ex-Profi am Dallenberg übernommen. Schon damals stand Würzburg nach dem Fehlstart unter Torsten Ziegner auf dem vorletzten Tabellenplatz. Inzwischen ist die Mannschaft in ihrer Spielweise zwar deutlich aktiver geworden, die Offensivprobleme und die Ergebnisse sind aber nach wie vor besorgniserregend. Schwarz' Bilanz nach zwölf Spielen: zwei Siege, vier Unentschieden und sechs Niederlagen. 

Schwarz sagt Sätze, die tief blicken lassen

Schon beim Jahresauftakt gegen Verl (0:2) hatten die Kickers eine blutleere Leistung abgeliefert. Am vergangenen Wochenende war es dann zwar eine 180-Grad-Drehung, die das Team gegen Waldhof Mannheim hinlegte, doch auch da setzte es eine Niederlage (1:2). Das 0:2 in Osnabrück war nun Pleite Nummer drei im Jahr 2022. 

"Insgesamt war es viel zu wenig", räumte auch Schwarz ein und sagte dann: "Am Ende müssen wir fast froh sein, dass es nur 2:0 ausgegangen ist." Es waren Sätze, die ziemlich tief blicken ließen. 

lei

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