Basketball

Schröder: "Das ist das beste Team, das ich je hatte"

DBB-Kapitän lobt den Zusammenhalt

Schröder: "Das ist das beste Team, das ich je hatte"

Dennis Schröder (v.) und die deutsche Basketball-Nationalmannschaft stehen im WM-Finale.

Dennis Schröder (v.) und die deutsche Basketball-Nationalmannschaft stehen im WM-Finale. IMAGO/Xinhua

Für die Highlights hatten in diesem WM-Halbfinale gegen den Topfavoriten USA andere gesorgt. Und doch stand Dennis Schröder am Ende des 113:111-Offensivspektakels gegen die USA bei 17 Punkten und neun wichtigen Assists. Der Kapitän, der gegen Lettland einen so schwarzen Tag erwischt hatte, trat dabei reif auf, versuchte sein Wurfglück nämlich nicht zu erzwingen. Stattdessen überließ der Braunschweiger anderen die Bühne, spielte mannschaftsdienlich und erlaubte sich nur einen etwas überstürzten Dreierfehlversuch, der am Ende nicht ins Gewicht fiel.

Spielbericht

"Wir haben einfach 40 Minuten alles gegeben als Team", sagte Schröder bei "MagentaSport". "Dieses miteinander Genießen, Zusammenspielen, Zusammenzustehen … dass jeder happy für den anderen ist - es gibt kein besseres Gefühl." 

Zu spüren bekam Schröder diesen Zusammenhalt schon direkt nach dem Lettland-Spiel, als ihn seine Teamkollegen trotz seiner Darbietung aufbauten und -heiterten. Überhaupt war es dem Team schon im gesamten Turnierverlauf geglückt, schwächere Leistungen oder verletzungsbedingte Ausfälle aufzufangen. "Wir müssen nicht nur Dennis und Franz haben", betonte Daniel Theis entsprechend nach dem wilden Schlagabtausch mit den USA. "Es ist ganz egal, wer die meisten Punkte macht, am Ende wollen wir ein paar mehr Punkte als die anderen haben."

"Dieser Vibe seit dem ersten Tag, als wir uns in Bonn getroffen haben - der war schon letztes Jahr da, das ist was besonders", erinnerte Franz Wagner an den Start der diesjährigen Vorbereitung und an die Heim-EM im Vorjahr. Verbunden ist der Zusammenhalt mit einem bedingungslosen Selbstvertrauen, mit dem die Deutschen als einzig ungeschlagenes Team dann auch in das Halbfinale gegangen waren. "Wir haben von der ersten Sekunde an uns geglaubt", so Theis.

Sechs DBB-Akteure trafen zweistellig, von der Bank kam - wenn auch nicht mit ähnlicher Wucht wie in vorangegangenen Spielen - wieder viel Energie. Energie, die am Ende zum knappen Erfolg, dem ersten gegen die Nordamerikaner überhaupt, führte. "Gegen die USA zu gewinnen, ist sehr, sehr geil. Aber wir haben noch ein Spiel", richtete Schröder den Blick dann auch schnell auf das anstehende Finale gegen Serbien am Sonntag (14.40 Uhr, LIVE! bei kicker). "Das wird ein Fight. Aber wenn wir unsere Sachen machen, dann haben wir immer gute Chancen." So wie am Freitag im historischen Halbfinale.

pau

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