Schalke-Trainer Huub Stevens veränderte die Startformation im Vergleich zur Aufstellung, die sein Vorgänger, Interimscoach Seppo Eichkorn, beim 4:2-Sieg in der Bundesliga gegen den SC Freiburg aufs Feld schickte, auf drei Positionen: Uchida (Muskelfaserriss im rechten Oberschenkel) wurde auf der rechten Abwehrseite von Höger ersetzt. Metzelder spielte für Papadopoulos und agierte als Innenverteidiger. Matip rückte auf die Sechserposition vor, wo Kluge weichen musste. Für den agierte Draxler in einer offensiven Rolle über links.
Vier Änderungen nahm Haifa-Trainer Elisha Levy nach dem 1:0 gegen Larnaka vor: Osman, Buljat, Boccoli und de Jesus liefen für Dgani, Meshumar, Ghadir und Katan auf.
Tief gestaffelt begann Haifa die Partie auf Schalke und lauerte auf Konter. Ehe die "Königsblauen" sich recht versahen, hatten die Gäste eine Doppelchance: Vered aus spitzem Winkel und de Jesus nach einer Ecke per Kopf verpassten die Führung. Doch Schalke zeigte sich eiskalt. Nach einer Kombination über links bediente Huntelaar Fuchs, der den Ball rechts unten zum 1:0 versenkte.
Die Stevens-Elf legte weiter den Vorwärtsgang ein, spielte die Aktionen in die Spitze jedoch nicht immer konsequent aus. Gefährlich wurde es vor allem über die linke Angriffsseite, wo Fuchs und Draxler Osman vor einige Probleme stellten. Matip hatte nach einer Freistoßflanke gegen die bis dahin biederen Gäste das 2:0 auf dem Kopf (22.), scheiterte aber ebenso wie Raul, der einen Draxler-Rückpass - allerdings bedrängt - aus elf Metern über das Tor zirkelte (30.).
Statistik
Die sollte sich noch vor der Pause rächen. Nachdem Buljat nach einem Freistoß das Gehäuse nur knapp verfehlte (34.), machte es Vered im unfreiwilligen Zusammenspiel mit Fuchs besser. Schalke verdaute den Ausgleich schnell und hatte Pech, als Schiedsrichter de Sousa einem Treffer von Huntelaar aufgrund einer vermeintlichen Abseitsstellung die Anerkennung verweigerte. Eine Fehlentscheidung!
Schalke offenbarte Anlaufschwierigkeiten nach dem Wechsel. Die "Königsblauen" agierten in der Abwehr zeitweise fahrlässig und leisteten sich im Spielaufbau immer wieder leichte Abspielfehler. Lediglich ein Raul-Kopfball (51.) sorgte für Gefahr, ansonsten blieb in dieser Phase vieles Stückwerk. Maccabi setzte kleine Nadelstiche - Schalke dann einen großen. Nachdem Torwart Saranov einen Schuss von Farfan noch an den Pfosten lenken konnte, war er beim Freistoß von Fuchs machtlos (65.).
Haifa-Trainer Elisha Levy reagierte und brachte zwei frische Offensivkräfte. Ghadir hätte seine Jokerrolle fast gerechtfertigt, Höger rettete nach einer Aktion des Maccabi-Stürmers noch auf der Linie. Schalke machte in dieser Phase das einzig richtige: Die "Knappen" suchten ihr Heil in der Offensive. Zunächst entschärfte Saranov einen Farfan-Knaller, dann köpfte Huntelaar an die Querlatte. Der eingewechselte Jurado beseitigte mit dem Tor zum 3:1 dann alle Zweifel am Sieg der Stevens-Elf.
Am Wochenende geht es in der jeweiligen Liga weiter. Schalke muss am Sonntag (17.30 Uhr) beim Hamburger SV ran, Haifa tritt am Montag (19.50 Uhr) bei Maccabi Tel Aviv an.