Sandhausens Trainer Gerd Dais sah sich nach dem 2:2-Remis in Unterhaching zu keinen Veränderungen gezwungen.
Arminen-Coach Markus von Ahlen hingegen nahm nach der 1:5-Auswärtspleite gegen Darmstadt gleich vier Wechsel in der Startelf vor: Schönfeld (Gelb-Rot) und Hernandez (Rot) müssen aufgrund ihrer Platzverweise pausieren, Demme und Klos wichen. Für das Quartett starteten neben den Neuzugängen Hille und Krük auch Rahn und Köse.
Bei den Bielefeldern galt es nach der herben 1:5-Niederlage und den Querelen um den entlassenen Geschäftsführer Ralf Schnitzmeier, das Spiel aus einer sicheren Abwehr heraus anzugehen. Entsprechend zögerlich begannen die Gäste aus Ostwestfalen gegen zunächst zurückhaltende Sandhäuser. So dauerte es bis zur 12. Minute, ehe sich die mitgereisten Bielefelder Fans über die erste Chance ihrer Mannschaft freuen durften: Nach einem Rzatkowski-Freistoß, den Ischdonat nicht festhalten konnte, verpasste Hille aus kurzer Distanz das Tor.
Der 5. Spieltag
Diese Szene weckte die Gastgeber, die fünf Minuten später ihrerseits der Führung nahe waren: Ulm brachte nach schönem Alleingang eine Flanke in den Sechzehner, die Löning aber nicht verwerten konnte. Nach dieser Chance erhöhte Sandhausen das Tempo, doch die Bielefelder Abwehr stand sicher. Lediglich Hammann testete mit einem riskanten Rückpass seinen Torhüter, doch Platins erreichte den Ball vor dem herannahenden Löning (25.). Kurz vor dem Pausenpfiff stand der Keeper der Ostwestfalen dann noch einmal im Mittelpunkt: Nach einem eigentlich geklärten Freistoß tauchte Pischorn frei vor Platins auf, scheiterte jedoch am gut reagierenden Schlussmann (43.).
Beide Teams gingen die zweite Hälfte ohne personelle Änderungen an, doch Bielefeld kam etwas gefährlicher aus der Kabine. Die beste Möglichkeit vergab Köse in der 56. Minute, der nach einer Flanke zum Seitfallzieher ansetzte, den Ball aber nicht kontrolliert aufs Tor brachte.
Dais reagierte mit einem Doppelwechsel auf die mutiger werdenden Gäste: Die erfahrenen Dorn und Pinto sollten mehr Gefahr sorgen, Ulm und Blum mussten weichen. Doch auch mit den beiden neuen Offensivkräften blieben Großchancen für den SVS aus. Rohracker schoss zunächst einen Freistoß in die Arme von Platins (75.) und verpasste das Tor anschließend nach Zuspiel von Dorn deutlich (85.).
Bereits am Samstag geht es für beide Teams in der Liga weiter: Sandhausen reist nach Chemnitz und Bielefeld empfängt Wehen Wiesbaden vor heimischem Publikum.