Das hatten sich Sean McVay, Von Miller, Odell Beckham Jr. & Co. ganz sicher anders vorgestellt. Wenige Tage, nachdem die Rams den Star-Receiver als Free Agent bis zum Saisonende unter Vertrag genommen und auch Star-Linebacker Von Miller verpflichtet hatten, kassierten sie bei deren Debüts in San Francisco eine heftige Abreibung. Und der ehemalige Giant und Brown Beckham fing gerade mal zwei Pässe für 18 Yards, erneut lief bei den Gästen alles über Cooper Kupp (elf Receptions, 122 Yards).
Die Geschichte dieses Spiels erzählen aber weniger die Rams, als vielmehr furiose 49ers. Gleich beim ersten Drive leistete sich Los Angeles' Quarterback Matthew Stafford, der schon in der Vorwoche gegen Tennessee schlecht ausgesehen hatte, eine wilde Interception (Beckham sollte das Ziel sein), auf die ein elfminütiger Drive samt Touchdown-Pass von Jimmy Garoppolo auf Tight End George Kittle folgte. Stafford war wieder dran - und wurde von Jimmie Ward erneut intercepted. Diesmal trug der starke Niners-Safety den Ball sogar bis in die Endzone zum 14:0.
Die Rams antworteten mit ihrem ersten Touchdown (Stafford auf Tyler Higbee), danach ging offensiv aber fast nichts mehr zusammen. Entfesselte 49ers, die in dieser Saison immerhin schon fünfmal verloren haben, ließen den NFC-West-Divisionsrivalen nicht zurück in die Partie kommen. Am Ende stand ein hochverdienter 31:10-Sieg. Auch weil Garoppolo (15/19, 182 Yards) noch einen Touchdown-Pass (Deebo Samuel) nachlegte und San Francisco insgesamt auf über 150 Rushing Yards kam.
Für die Play-offs wird es auf Seiten der Niners (4:5-Bilanz) womöglich nicht mehr reichen, die Restchancen sind aber gestiegen - und immerhin konnten sie den Rams (7:3) nun die Tabellenführung und das Beckham-Debüt vermiesen. An der Spitze der NFC West thront weiterhin Arizona (8:2).
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