Saarbrückens Coach Lukas Kwasniok musste gegenüber dem 1:0 in Unterhaching auf den gelbgesperrten Uaferro verzichten, der durch Zellner ersetzt wurde. Zudem begann Deville anstelle von Golley (Bank).
Löwen-Trainer Michael Köllner tauschte nach dem zweiten Spiel ohne eigenen Treffer, einem 0:0 gegen Hansa Rostock, drei Spieler aus seiner Startformation aus, er brachte Belkahia, Greilinger und Tallig neu in die Mannschaft. Dressel, Biankadi und Erdmann mussten dafür zunächst von der Bank aus zusehen.
Tore und Karten
1:0 Shipnoski (32')
2:0 Günther-Schmidt (64')
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Hermann-Neuberger-Stadion |
Die Partie fand nicht in Saarbrücken statt. Bereits am Mittwoch musste die Begegnung gegen Zwickau kurzfristig abgesagt werden, da der Rasen nicht bespielbar gewesen war. Daher wichen die Saarländer vom Ludwigspark nach Völklingen aus.
Saarbrücken überraschte die Löwen taktisch und spielte erstmals in dieser Saison in der Defensive mit einer Dreierkette. Die ersten Minuten benötigte Sechzig daher, um in das Spiel zu finden. Die Saarländer zeigten sich etwas aktiver und erarbeiteten sich einige Standards, die aber allesamt noch nicht gefährlich wurden.
25. Spieltag
Zellner klärt auf der Linie - Top-Scorer Shipnoski ist eiskalt
Es dauerte bis Mitte der ersten Hälfte, ehe die Löwen im Strafraum der Gastgeber vorstellig wurden, dann brannte es aber gleich lichterloh: Lex hob die Kugel an den langen Pfosten zu Greilinger, dessen Kopfball Zellner noch von der Linie klären konnte (23.).
Abgesehen von dieser großen Chance stockte der Motor der besten Offensive der Liga (42 Treffer) aber wie schon gegen Zwickau (0:1) und Rostock (0:0) weiterhin. Stattdessen ging der FCS in Führung: Jänicke brachte eine Hereingabe punktgenau flach vor das Tor, Shipnoski, mit nun 20 Zählern Top-Scorer der Liga, erzielte seinen elften Saisontreffer (32.).
Bis zur Pause wurde 1860 noch einmal nach einem guten Spielzug durch Tallig gefährlich, doch es blieb bei der knappen Führung für die Saarländer.
Spektakuläre Minuten in Völklingen
Am Spielverlauf änderte sich auch mit der Hereinnahme von Biankadi zur Pause zunächst nichts, doch nach einer Stunde sollte es dann richtig wild werden. Erst verhinderte Hiller mit einer starken Parade gegen Jacob das 0:2 (60.), auf der Gegenseite zeigte Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck nach einem Foul von Zellner an Lex auf den Punkt - Batz kratzte den Elfmeter von Steinhart flach von der Linie (62.).
Und es sollte noch bitterer kommen für die Gäste, denn nur zwei Zeigerumdrehungen später erhöhte Günther-Schmidt aus kurzer Distanz auf 2:0 (64.). Das Team von Köllner gab sich aber nicht auf und Kapitän Mölders nutzte einen Fehler der Saarbrücker Hintermannschaft zu seinem 14. Saisontreffer (67.), dem Anschlusstor.
Durchschnaufen war angesagt nach diesen packenden Minuten im Hermann-Neuberger-Stadion, und dem FCS gelang es in der Folge, Sechzig vom Tor fernzuhalten. Auf der anderen Seite verpassten Jacob (75.) und der eingewechselte Golley (88.) die Vorentscheidung, sodass es bis zum Schluss spannend blieb.
Biankadis unglaublicher Fehlschuss - Ampelkarte für Salger
Und einen großen Aufreger hatte die Partie dann tatsächlich noch zu bieten. Löwen-Debütant Staude zog in der dritten Minute der Nachspielzeit einen Drehschuss an den Pfosten, der Abpraller landete bei Biankadi, der aus einem Meter nicht ins Tor, sondern nur den auf der Linie stehenden Bösel traf.
Wie viele Emotionen im Spiel waren, zeigten auch die Szenen nach Abpfiff, als feststand, dass Saarbrücken mit 2:1 gewonnen hatte und die Löwen zum dritten Mal in Folge ohne Sieg blieben. Nach einer Rudelbildung zeigte Jöllenbeck Mölders, Bösel und Salger Gelb. Letzterer sah sogar die Ampelkarte, wodurch er den Löwen am kommenden Freitagabend (19 Uhr) im bayerischen Derby gegen die SpVgg Unterhaching fehlen wird. Saarbrücken gastiert am Samstag (14 Uhr) beim SC Verl.
Spielersteckbrief Shipnoski
Spielersteckbrief Günther-Schmidt
Spielersteckbrief Mölders
Spielersteckbrief Salger
Spielersteckbrief Biankadi
