Saabrückens Trainer Jürgen Luginger sah nach der 0:2-Pleite beim VfB II minimalen Handlungsbedarf und nahm eine personelle Umstellung vor. Kreuels begann anstelle von Eggert im Mittelfeld. Auf der gegnerischen Seite baute VfL-Coach Maik Walpurgis seine Startelf im Vergleich zur ersten Saisonniederlage zuhause gegen Rostock (1:2) auf drei Postionen um. Thiel, Propkoph und Wegner bekamen das Vertrauen geschenkt. Merkens, Spann und Iljutcenko mussten dafür auf der Bank Platz nehmen.
Der 5. Spieltag
Beide Teams zeigten vom Anpfiff weg eine ordentliche Spielanlage und verzichteten auf eine ruhige Abtastphase. Zwingende Gelegenheiten sollten dabei aber nicht herausspringen. Bis auf eine Halbchance für Osnabrück nach einem Neumann-Kopfball blieb es in beiden Strafräumen weitestgehend ruhig. Insgesamt erarbeiteten sich die Hausherren ein leichtes optisches Übergewicht, jedoch wussten sie kaum etwas damit anzufangen. So dauerte es knapp 20 Minuten, ehe es vor dem VfL-Gehäuse etwas gefährlich wurde. Nachdem sich Feldhahn verschätzt hatte, musste Keeper Heuer Fernandes die Situation in der Mitte entschärfen (19.).
In der 25. Spielminute konnten die Saarländer durchpusten. Dercho brachte einen Freistoß scharf in die Mitte. Die Kugel wurde immer länger, knallte jedoch nur an den Querbalken! Wenn spielerisch nicht viel funktioniert, versuchten die Akteure über die Zweikämpfe in die Partie zu finden. Dementsprechend intensiv gestaltete sich das Geschehen im Mittelfeld. Nach einem Freistoß brandete großer Jubel im Ludwigsparkstadion auf. Knipping drückte die Kugel über die Linie, jedoch entschied das Schiedsrichtergespann um Referee Sören Storks auf Abseits (33.). Eine Zeigerumdrehung später stand der Unparteiische erneut im Mittelpunkt. Prokoph ging nach leichtem Körperkontakt im Strafraum zu Boden, bekam den ersehnten Elfmeterpfiff aber nicht (34.). Kurz vor dem Halbzeitpfiff setzte erneut Neumann einen Kopfball knapp über den Kasten (44.).
Nach dem Seitenwechsel änderte sich kaum etwas am Spielgeschehen. Spielerisch boten beide Teams weiterhin relativ wenig an, zeigten sich jedoch in den Zweikämpfen äußerst aggressiv und robust. Strafraumszenen blieben weiterhin Mangelware. Lediglich über Standardsituationen entstand etwas Gefahr, welche die Abwehrreihen zumeist sicher entschärfen konnten. Nach einer guten Stunde wurde Osnabrück stärker und erarbeitete sich ein Übergewicht. Es sollte aber offensiv auf beiden Seiten nicht mehr viel gelingen. Somit blieb es beim leistungsgerechten Remis.
Die Saarländer treten am kommenden Samstag bei der SpVgg Unterhaching an (14 Uhr). Zeitgleich spielt Osnabrück zuhause gegen die Stuttgarter Kickers.