Für Rot-Weiss Essen lief es zuletzt wie geschmiert. Mit dem fünften Sieg in Serie behauptete das Team von Trainer Christoph Dabrowski den dritten Tabellenplatz der Liga. Dazwischen gab es einen 4:0-Erfolg im Achtelfinale des Niederrheinpokals beim SV Straelen.
"Wir genießen den Moment"
"Wir genießen den Moment, halten aber auch weiterhin den Ball flach", erklärte Matchwinner Cedric Harenbrock, der das erste Tor selbst erzielte und den zweiten Treffer vorbereitete, im Anschluss an das 2:0 gegen Waldhof Mannheim am vergangenen Sonntag am Mikrofon von "Magenta Sport".
Zur aktuellen Form des RWE meinte Harenbrock: "Aktuell macht es einfach sehr viel Spaß. Wir können alle gut kicken und zeigen das jetzt regelmäßig."
Marvin Obuz, Torschütze zum 2:0, über den Schlüssel zum Erfolg der Essener: "Unsere größte Stärke ist, dass wir als Team funktionieren und immer 100 Prozent geben."
Test gegen Twente Enschede
Um den Rhythmus beizubehalten, bestritt Essen am Mittwoch ein Testspiel gegen den Drittplatzierten der niederländischen Eredivisie, Twente Enschede. Die Partie, die aus Sicherheitsgründen unter Ausschluss der Öffentlichkeit auf dem Trainingsgelände an der Hafenstraße ausgetragen wurde, ging mit 1:2 verloren - erfüllte aber ihren Zweck.
Dabrowski war nach dem Testspiel "froh, dass sich keiner verletzt hat" und sah auch darüber hinaus positive Aspekte: "Das war ein guter Test gegen eine Top-Mannschaft", wird der RWE-Coach auf der Homepage des Vereins zitiert.
Doumbouyas Anschluss reichte nicht
Essens kommenden Spiele:
Bis auf Torhüter Jakob Golz und Angreifer Leonardo Vonic, der wegen eines steifen Nackens passen musste, kamen die meisten Spieler über 45 Minuten zum Einsatz. Nur Schlussmann Felix Wienand, Mittelfeldspieler Nils Florian Kaiser und der auffällige Flügelspieler Sandro Plechaty, der auch den Anschlusstreffer durch Mittelstürmer Moussa Doumbouya vorbereitete, spielten durch. Doumbouya, der in den letzten fünf Ligaspielen kaum spielte, dürfte der Treffer guttun.
In Hälfte eins stellten die Niederländer durch zwei eigene Treffer bereits die Weichen auf Sieg. "Nach dem Gegentor waren wir besser im Spiel, der Ausgleich ist uns trotz zweier guter Chancen jedoch nicht gelungen", so Dabrowski. Enschede sei hoch angelaufen und habe RWE immer wieder gefordert.
Trainingsfreie Tage
In der 3. Liga geht es für die Essener am Samstag (25. November, 14 Uhr) beim FC Ingolstadt weiter. Mit einem weiteren Sieg könnte RWE weiter Druck auf die direkten Aufstiegsränge, auf denen Regensburg und Dresden rangieren, ausüben. Die beiden Erstplatzierten treffen am 16. Spieltag im direkten Duell aufeinander.
An diesem Sonntag steht die außerordentliche Mitgliederversammlung des Klubs in der Messe Essen an. Das Team wird auch vor Ort sein, trotz einiger trainingsfreier Tage.