kicker

Sebastian Tyrala nicht mehr Coach des TuS Bövinghausen

Oberliga Westfalen

Rücktritt trotz Tabellenführung: Tyrala nicht mehr Coach in Bövinghausen

Der Druck wurde zu groß: Sebastian Tyrala ist nicht mehr Bövinghausen-Coach.

Der Druck wurde zu groß: Sebastian Tyrala ist nicht mehr Bövinghausen-Coach. imago images/Fotografie73

MEHR ZUR Oberliga Westfalen

Die Mannschaft um Weltmeister Kevin Großkreutz macht nach dem Aufstieg auch eine Liga höher da weiter, wo sie in der Verbandsliga aufgehört hat. Nach dem 3:1-Sieg am Samstag im Duell mit dem FC Eintracht Rheine hat der TuS beste Chancen, als Tabellenführer der Oberliga Westfalen zu überwintern. Dass die Regionalliga West das nächste Ziel des ambitionierten Dortmunder Stadtteil-Vereins ist, daraus machten die Verantwortlichen zuletzt keinen Hehl.

Doch genau dieser Faktor führt nun zur Trennung von Sebastian Tyrala. Der 34-Jährige Ex-Profi, der zu seiner aktiven Zeit unter anderem für Borussia Dortmund und die SpVgg Greuther Fürth kickte und Bövinghausen als Coach von Herbst 2021 an in die fünfte Liga führte, gab am Samstag nach dem 3:1-Erfolg in der Kabine gegenüber der Mannschaft seinen Rücktritt bekannt. Gemeinsam mit Tyrala, das berichtet "Reviersport", verabschieden sich auch Co-Trainer Florian Bartel und Teammanager Daniel Dukic.

"Sie haben das mit dem großen Druck, der im Verein herrscht, erläutert. Wer damit nicht umgehen kann, ist hier fehl am Platz. Probleme gibt es bei uns nicht, nur Problemlösungen", wird der TuS-Vorsitzende Ajan Dzaferoski bei "Reviersport" zitiert. Auch der Zurückgetretene selbst meldet sich dort zu Wort: Gerade in einer kleinen Schwächephase im Oktober, als Bövinghausen in Folge gegen Gütersloh und Clarholz verlor, habe er sich nicht sicher im Amt gefühlt, betont Tyrala.  "Ich wollte dieses Gefühl nicht ständig im Nacken haben, dass ich morgen weg bin. Mir fehlte das Vertrauen, das gesagt wird: 'Wir können das mit Tyrala durchziehen'".

jam

Deutschlands Großstädte ohne Profifußball