Rostocks Trainer Pavel Dotchev stellte im Vergleich zur 1:2-Niederlage beim KFC Uerdingen dreimal um: Bülow, Wannenwetsch und Williams liefen für Rieble, Hildebrandt und Breier auf.
Aalens Trainer Argirios Giannikis wechselte nach dem 3:3 gegen Energie Cottbus ebenfalls auf drei Positionen: Letard, Sarr und Traut starteten für Rehfeldt, Schorr und Schnellbacher.
Rostock setzte früh ein Zeichen, kam durch Hüsing (4.) und Williams (7.) zu ersten Chancen, ließ aber Durchschlagskraft vermissen. Dabei blieb es aber einige Zeit in der umkämpften Partie. Das Spiel wurde intensiv geführt, Torchancen blieben aber Mangelware. Die beste Gelegenheit des ersten Durchgangs hatte Aalens Bär, der sich den Ball vor dem Strafraum zurechtlegte und nur knapp am rechten Pfosten vorbeizirkelte (23.). Mehr hatten beide Teams in der ersten Halbzeit nicht zu bieten.
3. Liga, 19. Spieltag
Erst nach der Pause wurde es ein wenig interessanter. Erst prüfte Biankadi auf Seiten der Rostocker den gegnerischen Keeper Bernhardt (52.), dann versprang Morys auf der anderen Seite der Ball in aussichtsreicher Position unglücklich (53.), ehe er wenig später an Hansa-Torwart Gelios scheiterte und Sessa den Nachschuss in die Wolken jagte (58.). Nur kurz nach der Chance für Rostocks Bülow (60.) zappelte der Ball dann aber im Netz der Gastgeber: Von mehreren Spielern bedrängt passte Hansa-Verteidiger Pepic zurück in den Strafraum, wo Aalens Bär den Ball nur noch annehmen musste und den Ball an Gelios vorbei zum 1:0 im Tor unterbrachte (61.) - ein Riesenbock.
In der Folgezeit war Aalen ein wenig besser, doch Rostock blieb gefährlich und verpasste durch Hilßners Dropkick den Ausgleich (78.), während Sessa für Aalen fast das zweite Tor nachgelegt hätte (81.). Als keiner mehr mit dem Ausgleich rechnete, fiel dieser doch noch. Nach einer präzisen Flanke an den zweiten Pfosten von Biankadi war der eingewechselte Breier zur Stelle und drückte die Kugel mit dem Kopf über die Linie (90.+6).
Durch das späte Tor verpasste es Aalen, seine Negativserie zu beenden und wartet nun seit neun Spielen auf einen Dreier. Auch Hansa Rostock - durch das späte Tor der gefühlte Sieger - bleibt weiter sieglos (zwei Remis, zwei Niederlagen).
Rostock spielt am kommenden Samstag (14 Uhr) vor heimischer Kulisse gegen Cottbus. Aalen tritt am Freitag (19 Uhr) in Wiesbaden an.