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Rose kritisiert WM-Vergabe 2030: "Irgendwann Mount Everest"

Leipzig-Trainer kritisiert WM-Vergabe 2030

Rose: "Irgendwann spielen wir auf dem Mount Everest"

Findet die WM-Vergabe 2030 "schade, vielleicht sogar albern": Marco Rose.

Findet die WM-Vergabe 2030 "schade, vielleicht sogar albern": Marco Rose. picture alliance / Matthias Koch

Marco Rose hat nach RB Leipzigs 1:3-Heimniederlage gegen Manchester City in der Champions League die FIFA-Entscheidung, die WM 2030 an sechs Länder auf drei Kontinenten zu vergeben, kritisiert. "Ich finde es schade, vielleicht sogar albern", sagte Rose am Mittwochabend, als er auf seiner Pressekonferenz mit der vieldiskutierten Thematik konfrontiert wurde.

Zuvor hatte die FIFA bekanntgegeben, dass das übernächste WM-Turnier zwar hauptsächlich in Spanien, Portugal und Marokko ausgetragen werden wird, drei Partien zum Auftakt jedoch in Uruguay, Argentinien und Paraguay stattfinden werden. Einige Mannschaften werden also einige Tausend Kilometer zwischen dem europäischen Sommer und dem südamerikanischen Winter zurücklegen müssen.

Rose: "Wir schrauben und schrauben und schrauben"

"Mein erster Impuls ist: Da müssen die Jungs aber ganz schön hin- und herfliegen", sagte Rose, der noch "einige Fragezeichen im Kopf" hat, jedoch generell festhält: "Wir schrauben und schrauben und schrauben und lassen uns noch mal was einfallen und dort noch mal was Besonderes und dort noch mal was anderes. Und irgendwann spielen wir auf dem Mount Everest, weil wir dort einen Fußballplatz hingezaubert kriegen und man das vermarkten kann."

Kommentar zur WM-Vergabe

Die FIFA verspricht sich von dem Länder- und Kontinente-Novum zum 100-jährigen WM-Jubiläum noch mehr weltweite Aufmerksamkeit und Vermarktungsmöglichkeiten. 2026, wenn die WM in den USA, Kanada und Mexiko stattfindet, erhöht sich bereits die Zahl der Teilnehmer von 32 auf 48. Allein deswegen ist es organisatorisch kaum noch möglich, dass ein Land allein eine WM beherbergt.

"Es war bis jetzt immer gut, finde ich, wenn sich ein Land - vielleicht auch zwei - auf eine WM gefreut hat und man ein Fest daraus gemacht, man das organisieren konnte und kurze Wege hatte, die man jetzt dann wahrscheinlich nicht mehr hat", so Rose weiter. "Es sieht so aus, dass wir noch nicht am Ende sind, was das Schrauben angeht."

jpe

Fussball, Herren, Saison 2023 2024, UEFA Champions League (Gruppe G, 2. Spieltag), RB Leipzig - Manchester City, v. l. Lukas Klostermann (RB Leipzig) und Bernardo Silva (Manchester City) im Zweikampf, battle for the ball, 04.10. 2023, *** Football, Men, 2023 2024 season, UEFA Champions League Group G, Matchday 2 , RB Leipzig Manchester City, v l Lukas Klostermann RB Leipzig and Bernardo Silva Manchester City in duel, battle for the ball, 04 10 2023, Copyright: xSebastianxRäppold MatthiasxKochx

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