Die Amateure des FC Bayern haben am Dienstagvormittag zwei wichtige Entscheidungen um Nachwuchstorhüter Lukas Schneller getroffen. Der 22-Jährige hatte zunächst seinen Vertrag bei den Münchnern vorzeitig bis 2026 verlängert, um sich dann bis Ende der Saison verleihen zu lassen.
Hinter Schneller liegen zwei schwere Jahre
In der Rückrunde wird Schneller nun für Drittligist Freiburg II auflaufen. Laut Vereinsmitteilung des FCB soll Schneller, der nach zweijähriger Verletzungspause erst diese Spielzeit wieder ins Tor der Bayern-Reserve zurückkehrte und in der Regionalliga sechsmal zum Einsatz kam, nun in der 3. Liga Spielpraxis sammeln.
Schneller, seit 2012 ein Teil des FC Bayern, ist verliehen worden, um "im Profibereich weitere wichtige Erfahrungen zu sammeln", lässt sich der FCB-Direktor Nachwuchsentwicklung Jochen Sauer zitieren. Natürlich freue sich dieser über die Ausweitung des Kontraktes bis 2026. Außerdem wünschte Sauer Schneller nach dessen "langer Leidenszeit" im Breisgau "für die kommenden Monate viel Erfolg und viele Einsätze".
Bei Freiburg II kamen diese Saison zahlreiche Torhüter zum Einsatz
Schneller ist bei Freiburg II nach Benjamin Uphoff (zehn Einsätze, mit Profivertrag), U-19-Keeper Jaaso Jantunen (sechs), den aktuell verletzten Niklas Sauter (drei) und Sebastian Hornung (zwei Einsätze) aktuell der fünfte Schlussmann des erweiterten Kaders. Laurin Mack (ein Einsatz) wechselte Anfang Januar in die USA ans College.
Freiburg II gastiert am Mittwochabend in der englischen Woche der 3. Liga in Unterhaching (19 Uhr, LIVE! bei kicker). Sollte Neuzugang Schneller dort oder in einem anderen Drittligaspiel dieser Saison im Tor stehen, winkt ein deutscher Rekord: Im Profibereich wurden noch nie mehr als fünf Schlussmänner während einer Spielzeit eingesetzt, aktuell teilen sich die Breisgauer mit Stuttgart II (2009/10), Bremen II (2010/11) und Aachen (2011/12) die Bestmarke. In der Bundesliga und 2. Bundesliga wurden nie mehr als vier Torhüter in einer Saison eingesetzt.