3. Liga

Rehms Bekenntnis: "Wir brauchen Hilfe"

Waldhof fällt im Abstiegskampf hinter Lübeck zurück

Rehms Bekenntnis: "Wir brauchen Hilfe"

Durch den Jahresstart noch mehr in die Bredouille geraten: Rüdiger Rehm.

Durch den Jahresstart noch mehr in die Bredouille geraten: Rüdiger Rehm. IMAGO/foto2press

Fast die gesamte erste Halbzeit hatte Waldhof Mannheim es geschafft. Gegen Dynamo Dresden, das vielleicht beste Team der 3. Liga, war kein riesiger Unterschied zu sehen gewesen. "40 Minuten war es ein ausgeglichenes Spiel", fand auch Waldhof-Coach Rüdiger Rehm. Dann aber endete die erste echte Drangphase des Favoriten mit einem krummen Führungstreffer kurz vor dem Pausenpfiff und der Aufstiegsaspirant aus Sachsen spielte seinen Stiefel zu einem souveränen 2:0-Auswärtssieg herunter. 

Boyd und Goden lassen Rehm hoffen 

Einmal mehr war dabei auffällig, wie schwer sich die Kurpfälzer dabei taten, die gegnerische Defensive unter Druck zu setzen. Zwar war die Offensive um die beiden Winterneuzugänge Terrence Boyd und Kevin Goden, der bei seiner ersten Partie im Dress der Mannheimer direkt in der Startelf stand, bemüht. Gefährlich aber wurde sie über vereinzelt durchaus gefällige Ansätze kaum, weshalb Goden selbst bei "MagentaSport" kritisierte: "Wir kamen zu unseren Chance, aber haben sie nicht gut ausgespielt."

Ein kleiner Hoffnungsschimmer war der dynamische Außenbahnspieler dennoch und verdiente sich dadurch - wie auch Boyd - aufgrund der kurzen Vorlaufzeit ein Sonderlob seines Trainers. "Wir hatten eine halbe Woche im Trainingslager, das heißt die Eingespieltheit fehlt. Trotzdem haben sie sehr gut miteinander harmoniert und ich fand es nicht schlecht", bilanzierte Rehm, betonte aber auch: "Es geht mehr."

Wenn noch etwas passieren kann, sind wir für alles offen.

Rüdiger Rehm über mögliche weitere Waldhof-Verpflichtungen

"In die Spur kriegen" will der der 45-Jährige die noch ungenutzten Potenziale seiner Offensivabteilung durch "brutal harte" Arbeit im tagtäglichen Training - und auch durch weitere Neuzugänge? "Wir haben die Augen immer offen. Wenn noch etwas passieren kann, sind wir für alles offen", so Rehm, der zugibt: "Wir brauchen Hilfe." Hilfe, die man sich extern suchen müsse, wenn man sie sich nicht selbst zukommen lassen könne. 

Unabhängig davon, ob weitere Verstärkungen in Mannheim eintreffen, ist für den Trainer jedoch klar: "Unsere Arbeit mit den Offensiven muss besser werden. " Und das möglichst zeitnah. Denn bereits am Freitagabend ist der Waldhof wieder gefordert - im Abstiegskrimi beim Halleschen FC (19 Uhr, LIVE! bei kicker). Das Team aus Sachsen-Anhalt liegt seit Dienstagabend mit vier Punkten Vorsprung und einem Spiel weniger als die Mannheimer am rettenden Ufer. Rehm ist die daraus resultierende Bedeutung des kommenden Duells bewusst. Wie auch die Aufgabe, der er und seine Schützlinge sich gegenüber sehen: "Es wird für diesen Verein gekämpft ohne Ende, um über dem Strich zu stehen." 

mja

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