Jahn-Coach Markus Weinzierl wartete gegenüber dem 1:0-Erfolg bei Aufstiegsaspirant Rot-Weiß Erfurt mit vier Änderungen an seiner Anfangsformation auf: Jarosch, Maul, Hein und Schmid kamen für die gesperrten Erfen (Rot) und Binder (5. Gelbe Karte) sowie anstelle von Laurito und Gambo zum Zug.
Rostocks Trainer Peter Vollmann baute seine Startelf nach dem 3:1-Heimsieg gegen Zweitliga-Anwärter Wehen Wiesbaden zweimal um: Schyrba und Albrecht ersetzten Pannewitz und Lartey (Gelbsperre).
Die Regensburger erspielten sich, unbeeindruckt ihrer imposanten Negativserie vor heimischem Publikum, in der Anfangsphase Vorteile und setzten in der Vorwärtsbewegung nach schnellem Umschalten die ersten Akzente. Rostock ließ dem Jahn dabei zuviel Entfaltungsraum, was nach rund einer Viertelstunde zwei Großchancen der Oberpfälzer zur Folge hatte: Temür scheiterte nach einer Hereingabe von Jarosch zunächst freistehend an Hansa-Keeper Müller. Keine 60 Sekunden später entschärfte der Gästekeeper einen Schuss der Regensburger Kreativkraft von der Strafraumgrenze reaktionsschnell (17., 18.).
Die Hausherren zeigten auch weiterhin die zwingenderen Offensivansätze: Sechs Zeigerumdrehungen nachdem Schweinsteiger die Kugel in der 34. Minute - völlig frei vor Müller - nicht am Rostocker Schlussmann vorbeigebracht hatte, klingelte es! Doch auf der anderen Seite: Die Ostseestädter hatten sich im Vorfeld eine Reihe von Eckbällen erarbeitet. Schließlich tauchte Schyrba am zweiten Pfosten auf. Der aufgerückte Abwehrmann bugsierte das Leder aus kurzer Distanz zur Rostocker Halbzeitführung in die Maschen.
Der Jahn kam erneut couragiert aus der Kabine und hatte gute Gelegenheiten zum Ausgleich: Schmid traf per Kopf nur den Pfosten, der aufgerückte Maul fand in Müller seinen Meister (50., 52.). Die Weinzierl-Schützlinge spielten weiter nach vorne und wurden dafür in der 58. Minute belohnt: Haller zeigte sich nach Elfmeterentscheidung von Referee Martin Petersen vom Punkt aus nervenstark.
Beide Teams mühten sich nun um die Führung, der Jahn indes druckvoller: In der 66. Minute brachte Youngster Hein die Weinzierl-Schützlinge per Direkt-Abnahme in Front, wenig später traf der eingewechselte Formento das Außennetz (74.). Während der Aufsteiger weiter unkonzentriert auftrat, kombinierten die Regensburger auch fortan gefällig. Der erste Heimsieg nach 14 Runden stand unmittelbar bevor, ehe sich zwei Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit Pelzer energisch in Szene setzte und den 2:2-Endstand bewerkstelligte.
Am Abschluss-Spieltag reist Regensburg im letzten nach Koblenz (13.30 Uhr), zeitgleich empfängt Rostock Rot Weiss Ahlen.