Der SK Rapid hat sich im Transferrennen um Guido Burgstaller durchgesetzt und den routinierten Stürmer nach acht Jahren wieder zurück in die Bundeshauptstadt geholt. Wie der Tabellenfünfte der abgelaufenen Bundesligasaison bestätigte, unterzeichnete der 33-Jährige, der bereits von Juli 2011 bis 2014 für die "Grün-Weißen" auf Torjagd gegangen war, einen Zweijahresvertrag bis 2024. "Medienberichten zufolge soll die Ablöse zwischen 400.000 und 500.000 Euro betragen.
"Ich bin überglücklich, endlich wieder zuhause und bei meinem Herzensverein zu sein. In den acht Jahren im Ausland konnte ich mich nicht nur als Spieler, sondern auch als Mensch weiterentwickeln. All diese Erfahrungen will ich nun bei Rapid einbringen und meinen Teil dazu beitragen, dass wir zurück auf die Erfolgsspur kehren und unsere Ziele erreichen", äußerte sich Burgstaller zur Rückkehr zu seinem ehemaligen Stammklub.
29 Tore in 53 Ligaspielen für St. Pauli
Neben Rapid bemühte sich auch der 1. FC Nürnberg um eine Verpflichtung von Burgstaller, der aus familiären Gründen wieder näher an seine Kärntner Heimat ziehen wollte. Allerdings legte sein bisheriger Verein St. Pauli ein Veto ein und ließ den Stürmer nicht zu einem Ligakonkurrenten wechseln. Rapid ergriff die Chance und sichert sich die Dienste eines wahren Goalgetters, der es alleine in den letzten beiden Spielzeiten in der zweiten deutschen Bundesliga auf 29 Tore in 53 Spielen brachte.
"Wir alle im Verein sind sehr glücklich darüber, dass wir Burgi wieder zurück in sein sportliches Zuhause holen konnten. Ich durfte ihn schon als Trainer erleben und freue mich umso mehr, nun erneut mit ihm zusammenarbeiten zu können. Burgi ist ein absoluter Führungsspieler, kennt den gesamten Verein sowie das Umfeld und verkörpert alle Rapid-Tugenden", freute sich Geschäftsführer Sport Zoran Barisic, dass die junge Mannschaft nun von einem routinierten Profi unterstützt wird.
In seiner ersten Zeit in Wien-Hütteldorf brachte es Burgstaller in 108 Pflichtspielen für Rapid auf 27 Tore und 20 Vorlagen, ehe es ihn nach England zu Cardiff City und in weitere Folge nach Deutschland zog, wo er nach Stationen bei Nürnberg und Schalke 04 im Sommer 2020 bei St. Pauli landete und dort direkt zum Schlüsselspieler avancierte.
Nun kehrt der 25-fache Nationalspieler Österreichs (zwei Tore) wieder nach Wien zurück, wo er den SK Rapid nach einer misslungen Vorsaison, die nach dem Sieg im Europacup-Play-off gegen die WSG Tirol zumindest noch mit einem Platz für die Conference-League-Qualifikation endete, wieder zurück in die Erfolgsspur führen soll. Der Stürmer sieht sich für die kommenden Aufgaben gewappnet: "Ich bin voller Tatendrang und kann es kaum erwarten loszulegen."
