Nach dem 1:1 bei Panathinaikos Athen änderte Rangers-Coach Alex McLeish das Team ausschließlich im Mittelfeld. Für Nuno Capucho und Emerson liefen Ricksen und Vanoli auf. In der 4-4-2-Aufstellung der Schotten sollten Mols und Arweladse für die Tore sorgen. ManU-Coach Sir Alex Ferguson ließ bei der Rückkehr in seine Heimat Glasgow den 18-jährigen Christiano Ronaldo - bei der 1:2-Niederlage der "Red Devils" in Stuttgart noch einer der Besten - auf der Bank und brachte dafür den erfahrenen Fortune im Mittelfeld. Ansonsten erhielt das selbe Team nochmals das Vertrauen.
Der dritte Spieltag im Überblick
Tore und Karten
0:1 Neville (5')
Klos - Khizanishvili , Moore, Berg, Ball - Ricksen, Arteta, Vanoli , Lövenkrands - S. Arveladze, Mols
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Ibrox Stadium |
| Zuschauer | 50.000 |
Wieviel Brisanz in dieser Begegnung lag, wurde bereits nach 30 Sekunden deutlich. O'Shea sah wegen eines Foulspiels Gelb und brachte den ausverkauften Ibrox-Park erstmals zum Kochen. Die frühe Führung der Gäste kühlte die schottischen Gemüter jedoch ab: Phil Neville spielte im Mittelfeld mit van Nistelrooy einen Doppelpass und musste sich schon etwas wundern, wie ungehindert er in den Strafraum spazieren konnte. Gleich vier Rangers schauten untätig zu, wie er aus elf Metern Keeper Klos keine Chance ließ (5.). Von Verzweiflung aber keine Spur. Die Schotten kamen immer besser in die Partie und erspielten sich Chance um Chance, allerdings ohne zählbaren Erfolg. Gleich zwei Mal sprang der Ball im Strafraum aus dem Getümmel zu Vanoli, doch der Italiener traf bei keinem seiner zwei Schussversuche den ManU-Kasten (28., 36.). Zudem fielen Lövenkrands und Arveladse mit Weitschüssen auf. Trotz der Überlegenheit der Gastgeber hätte Manchesters Silvestre nach einem Eckball kurz vor der Halbzeit den zweiten Treffer für sein Team markieren können. Den Kopfball des Franzosen rettete Glasgows Mittelfeldspieler Arteta gerade noch auf der Linie. Nach der Pause kamen die Gäste wieder besser ins Spiel und demonstrierten zeitweise eine beeindruckende Ballsicherheit. Minutenlang kamen die Schotten so gut wie gar nicht an das Objekt der Begierde, bis eine Einzelaktion von Lövenkrands Glasgow wieder erwachen ließ. Ferdinand konnte den in die Lücke der Viererkette gestarteten Dänen gerade noch "abgrätschen". Die anschließende Ecke offenbarte die nächste Gelegenheit für den auffälligen Lövenkrands. Seinen Kopfball machte Keeper Howard mit einer starken Parade zunichte (59.). ManU wartete in dieser Phase geduldig auf Konterchancen und beschränkte sich auf das Zerstören der schottischen Bemühungen. In der 82. Minute war es - wie sollte es anders sein - wieder Lövenkrands, der für Torgefahr sorgte. Sein Linksschuss nach einem sehenswerten Solo bis vor das Tor von Keeper Howard ging denkbar knapp daneben. In den Schlussminuten hatte der eingewechselte Ex-Dortmunder Christian Nerlinger noch eine Chance auf dem Fuß, doch Howard vereitelte auch diese letzte Gelegenheit. In dem als "Battle of Britain" hochtitulierten Match ging es außerordentlich fair zu. Nach nur fünf Minuten ging ManU in Führung, und diesem Rückstand liefen die Schotten trotz hochkarätiger Chancen vergebens hinterher.