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Nur mit einem Sieg gegen die U 21 des Hamburger SV hätte sich der 1. FC Phönix Lübeck noch Minimalchancen auf die Meisterschaft ausrechnen können.
Und sofort taten die Adler das Ihrige dafür. Berger traf in der 7. Minute mit einem direkt verwandelten Freistoß zur Führung. Auch danach hielten die Lübecker den Druck hoch. Doch mit ihrem ersten nennenswerten Angriff schlug die HSV-Reserve in der 15. Minute zurück. Harz brachte nach einem Eckstoß den Ball hoch in den Strafraum, wo Bornschein zum Ausgleich einköpfte.
Danach war wieder Phönix das aktivere Team, den nächsten Treffer erzielten allerdings wieder die Rothosen. Harz parkte nach kurz ausgeführtem Freistoß einen Distanzschuss flach im Netz. Die Hausherren suchten jetzt notgedrungener denn je den Weg nach vorne. In der 35. Minute landete ein Schuss von Bock an der Latte. Doch kurz vor der Pause kamen die Lübecker doch noch zum Ausgleich. Ntika brachte von den links das Leder in den Strafraum, aus dem Gewühl spitzelte Hyseni das Spielgerät über die Linie (42.). Mit 2:2 ging es in die Pause.
Kurz nach Wiederbeginn musste Ntika verletzt runter. Selbstredend alles andere als erfreulich, doch der für ihn eingewechselte Fritzsche sollte sich als Top-Joker entpuppen. Schon in der 53. Minute köpfte er eine Freistoß-Hereingabe von Berger zum 3:2 ins Netz. Nicht einmal 120 Sekunden später tauchte Hyseni vor HSV-Keeper Hermann auf, prallte zwar an ihm ab, doch Kraev stocherte den Abpraller zum 4:2 in die Maschen. Von den Hamburgern kam nicht mehr viel, dagegen erlebten die Adler nun einen Höhenflug. In Minute 65 versuchte es Fritzsche mit einem Schlenzer und brachte diesen tatsächlich im Tor unter, 5:2. Die Messe war gelesen, Sadrifar schraubte mit einem wuchtigen Fernschuss das 6:2 drauf (75.). Dabei blieb es auch, Phönix Lübeck hat zwei Spiele vor Saisonende fünf Punkte Rückstand auf Tabellenführer Hannover II. Wohl nicht mehr als eine minimale Restchance auf die Meisterschaft.