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Nach zahlreichen witterungsbedingten Absagen rollte der Ball in der Regionalliga Nord am Samstag erstmals in 2024 wieder mit Lübecker Beteiligung. Die fehlende Spielpraxis war den Gastgebern in den ersten Minuten der Partie anzumerken. BW Lohne drückte, brachte die Abwehr der Heimelf aber nicht ins Schwitzen. Nach zehn Minuten war die Partie jedoch ausgeglichen und Vladyslav Kraiev hatte die erste gute Chance für Lübeck, schoss aber knapp drüber. Auf der anderen Seite hatte Michael Kobert nach 22 Minuten die Führungschance, scheiterte aber an Marko Dedovic.
60 Sekunden später war es dann aber passiert. Kevin Ntika verdaddelte den Ball gegen Jannik Zahmel, dessen anschließende Hereingabe Thorsten Tönnis aus kurzer Distanz ins Netz drückte (23.). Der Treffer spielt den Gästen freilich in die Karten, die sich nun fallen ließen. In der 26. Minute kam es erneut zum Duell zwischen Kobert und Dedovic, wieder blieb der Torwart Sieger und klärte zur Ecke, die wiederum nichts einbrachte.
Bis zur Pause tat sich auf beiden Seiten nicht mehr viel. BWL verteidigte seinen Vorsprung geschickt und lauerte auf Fehler der Gastgeber, die ihrerseits auf dem schwer bespielbaren Rasen im "Buni" Probleme hatten, zu Chancen zu gelangen.
Daran änderte sich auch nach Wiederbeginn zunächst nichts. Ein Kopfball von Corvin Bock, der in der 54. Minute über das Lohner Tor flog, war für lange Zeit das einzige Highlight. In der Schlussphase wurde es dann jedoch furios. Lübeck warf auf einmal die Offensivmaschinerie an. Zwei Minuten vor dem Ende tauchte der eingewechselte Jonathan Stöver frei vor dem Lohner Tor auf und spitzelte die Kugel an Dedovic vorbei zum Ausgleich. In der Schlussminute bediente Joker Stöver dann Julian Meier, der aus spitzem Winkel Dedovic düpierte. 120 Sekunden nach der Führung sorgte Meier für völlig Ekstase unter den Lübecker Anhängern im Buniamshof, als sein abgefälschter Schuss hinter Dedovic zum 3:1-Endstand im Tor landete.