Bayern

Wagner verlässt die SpVgg Unterhaching nach der Saison

"Dem Verein zu großem Dank verpflichtet"

Perspektivwechsel: Wagner verlässt die SpVgg Unterhaching nach der Saison

Sandro Wagner verlässt Haching am Saisonende.

Sandro Wagner verlässt Haching am Saisonende. IMAGO/foto2press

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Die Wege von Sandro Wagner und der SpVgg Unterhaching werden sich im Sommer nach zwei Jahren trennen. Wie der Verein am Donnerstag auf seiner Homepage mitteilte, werde der 35-jährige Cheftrainer seinen im Juni auslaufenden Vertrag nicht verlängern. Keine Rolle spielte bei Wagners Entscheidung die Frage nach der künftigen Liga der SpVgg: "Ich habe immer betont, dass ich als Trainer ein Lernender und längst nicht perfekt bin. Genau aus diesem Grund möchte ich im Sommer die Perspektive wechseln und einen Schritt in eine andere Richtung gehen. Wie dieser genau aussieht, das werde ich demnächst bekannt geben", erklärt der Ex-Profi.

"Manfred Schwabl hatte im Frühjahr 2021 den Mut, mich als Trainer zu holen und mir dann sogar die erste Mannschaft anzuvertrauen, obwohl ich bis dahin kaum Erfahrung hatte." Der ehemalige Bayern-Profi habe in dieser Zeit unfassbar viel gelernt: "Über mich, über die Arbeit mit einer großartigen Mannschaft und über das, was ich als Trainer noch lernen möchte." Er sei dem Verein zu großem Dank verpflichtet.

"Enorm schade"

Bis zum Schluss will Wagner alles geben. "Wer mich kennt, der weiß, dass ich bis zu meinem Abschied alles für den maximalen Erfolg mit der SpVgg investieren werde. Der Verein und die Region liegen mir sehr am Herzen, und das wird sich auch niemals ändern."

Hachings Nächste Aufgaben

Präsident Manfred Schwabl bedauert den Abschied, der enorm schade sei. Auf der anderen Seite sei er jedoch auch mit Stolz erfüllt, "dass wir dieses Trainertalent entdecken und mitentwickeln konnten, was klarer Teil des Hachinger Wegs ist". Er wünsche Wagner nur das Beste. "Ich bin total überzeugt, dass er künftig eine große Trainerkarriere einschlagen wird. Aber erst einmal wollen wir alles daran setzen, unseren gemeinsamen erfolgreichen Weg mit der Regionalliga-Meisterschaft zu krönen."

Nach dem souveränen Topspiel-Erfolg über die Würzburger Kickers gehen die Hachinger mit einem Sieben-Punkte-Vorsprung an der Spitze der Regionalliga Bayern in die heiße Saisonphase. Am Samstag führt das Titelrennen die Wagner-Elf nach Hankofen-Hailing. Ob der Klub den sportlichen Aufstieg überhaupt wahrnehmen wird, der sowieso noch über die Aufstiegsrunde gegen den Nordost-Meister führen würde, ist aktuell noch unklar. "Mitte April werden wir schauen, wie wir dastehen", betonte Schwabl jüngst. Das Nachwuchsleistungszentrum für die 3. Liga zu opfern, käme derweil nicht infrage.

dw

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