Paris, bei dem im Gegensatz zum 1:0 bei Angers wieder der neue Coach Mauricio Pochettino (fehlte aufgrund einer Corona-Infektion) an der Seitenlinie Platz nahm und mit Icardi anstelle von Kean startete, drückte dem Spiel von Beginn an seinen Stempel auf. Die erste gute Chance hatte di Maria. Allerdings scheiterte der Argentinier am Keeper und wurde dann aufgrund einer Abseitsposition zurückgepfiffen (7.). Wenig später verpassten Icardi und Neymar eine Hereingabe haarscharf (10.).
Mbappé sorgt erst für die Dezimierung, dann für den Rückstand Montpelliers
PSG blieb am Drücker und sollte ab Minute 19 in Überzahl agieren. Nach einem groben Foul am Strafraumrand von Gästekeeper Omlin an Mbappé zückte der Referee mithilfe des VAR nach kurzer Unterbrechung völlig zurecht glatt Rot statt Gelb. In der Folge wurde der französische Serienmeister immer überlegener. Nach zahlreichen vergebenen Chancen (Icardi, 27.; di Maria, 30.; Neymar, 32.) belohnten sich die Hausherren endlich: Mbappé hob die Kugel über den neuen Schlussmann Montpelliers, Bertaud, hinweg (34.). Den Rest der ersten Hälfte dominierten die Hauptstädter erneut. Allerdings scheiterte Neymar bei der Chance zu erhöhen (39.). Auf der Gegenseite fiel obendrein aus dem Nichts fast der Ausgleich. Laborde konnte die Unsicherheit Navas' aber nicht nutzen (43.).
PSG plötzlich eiskalt
In der zweiten Hälfte hielt Montpellier PSG zunächst noch gut vom eigenen Tor weg. Bertaud rettete obendrein mit einem starken Reflex gegen di Maria (55.). Wenig später begann Paris aber mit unglaublichen vier Minuten, in denen gleich drei Treffer fielen: Innerhalb von nur einer Minute sorgten Neymar (60.) und Icardi (61.) mit zwei fast identischen Toren für die Entscheidung. Doch damit nicht genug, denn auch Mbappé traf wieder (63.). Damit hatten alle Offensivspieler außer di Maria getroffen.
Mit dem deutlichen 4:0 im Rücken ließ PSG es dann langsam angehen. Die sehenswerteste und größte Chance auf einen weiteren Treffer hatte Kurzawa per Fallrückzieher (69.). Am Ende spielte die Mannschaft von Mauricio Pochettino locker die Uhr herunter. Somit ist der argentinische Coach mit Paris weiter ungeschlagen (4/1/0).