Osnabrücks Trainer Daniel Thioune nahm gegenüber dem 1:1 in Rostock vier Änderungen in seiner Startelf vor: In der Defensive begannen Trapp und Dercho für Schiller und Engel - in der Offensive spielten Ouahim und Alavarez für Danneberg und Pfeiffer.
Bei Wehen Wiesbaden kehrten mit Dittgen und Kyereh zwei Leistungsträger zurück. Im Vergleich zum 2:0-Erfolg gegen Lotte sah SVWW-Coach Rüdiger Rehm aber keinen Grund für Veränderungen und schickte dieselbe Elf wie in der Vorwoche auf den Platz. Das Duo blieb also zunächst auf der Bank.
Standars drehen das Spiel
Ein verschlafener Auftakt der Hausherren ermöglichte dem SVWW den Traumstart: Die Hintermannschaft des VfL zeigte sich beim ersten Gästeangriff völlig übertölpelt und am Ende der Fehlerkette legte Taffertshofer für Schäffler auf, der sich seinen zehnten Saisontreffer aus der Nahdistanz nicht mehr nehmen ließ (1.).
Der Gastgeber hatte auch in der Folge Probleme mit den hochanlaufenden Hessen und benötigte zwei Standardsituationen, um das Spiel zu drehen: Zunächst stieg Heider nach einer Blacha-Ecke am ersten Pfosten am höchsten und köpfte zum umjubelten Ausgleich ein (36.).
3. Liga, 18. Spieltag
Kurz vor dem Halbzeitpfiff stellte Alvarez die Partie dann völlig auf den Kopf: Osnabrücks Torjäger jagte einen Freistoß aus gut 30 Metern sehenswert in die Maschen (44.).
Offener Schlagabtausch in Hälfte zwei
Obwohl der tiefe und vom Regen durchtränkte Rasen beiden Mannschaften sichtliche Schwierigkeiten bereitete, entwickelte sich nach dem Seitenwechsel ein offensiver Schlagabtausch. Beide Teams agierten nun mit offenen Visieren: Osnabrück suchte früh die Vorentscheidung und ging auf den dritten Treffer, Wehens Coach Rehm ging aber ebenfalls in den Angriffsmodus und brachte mit Kyereh einen zusätzlichen Stürmer.
Die beste Chance auf den Ausgleich vergab Schäffler: Schmidt hatte den Zehn-Tore-Mann mit einem feinen Zuspiel in Szene gesetzt. Beim Abschluss zeigte sich der 29-Jährige allerdings zu überhastet und verzog aus zehn Metern. Auf der Gegenseite sorgte eine Kombination zwischen Heider und Ouahim für die Riesen-Gelegenheit auf das 3:1. Das Offensivduo spielte sich mit einer feinen Passstafette durch die gegnerische Hälfte. Im Wehener Strafraum angekommen legte Heider für Alvarez ab, der aus wenigen Metern am leeren Tor vorbei schob (58.).
VfL festigt Tabellenführung
In der Schlussphase musste sich der VfL wütender Gäste-Angriffe erwehren. Die Defensive um Trapp und Susac hielt dem Druck aber stand und verteidigte den Dreier am Ende etwas glücklich. Durch den Heimsieg festigt Osnabrück seine Tabellenführung und befindet sich auf dem besten Weg Richtung Herbstmeisterschaft.
Für Osnabrück geht es am Samstag (14 Uhr) in Unterhaching weiter. Wehen Wiesbaden erwartet am kommenden Montag (19 Uhr) den KFC Uerdingen.