Osnabrücks Trainer Karsten Baumann war auf Grund von Sperren und Verletzungen gezwungen, seine Mannschaft im Vergleich zum 1:0-Heimsieg im letzten Spiel vor der Winterpause gegen Eintracht Braunschweig deutlich zu verändern: In der Abwehr spielten Herrmann, Stang, Engel und Tauer an Stelle von Schnetzler, Barletta, Nickenig und Krük. Das Mittelfeld bildeten Siegert sowie Hansen für Heinrich, Grieneisen für Lindemann und Pinheiro für Lejan. Auch Kickers-Coach Steffen Menze baute sein Team nach dem torlosen Heim-Remis gegen Rot-Weiß Erfurt auf mehreren Positionen um: In der Defensive ersetzten Hysky und Schutzbach Heitmayer und Chaftar, das Mittelfeld komplettierten Haas und Ulm an Stelle von Pospischil und Teixeira und im Sturm ersetzte Hesse den in Richtung Wiesbaden abgewanderten Türker.
Der 22. Spieltag
Die Hausherren benötigten keine lange Anlaufphase, störten den Gegner früh und tauchten schon kurz nach dem Anpfiff einige Male gefährlich vor dem Tor von Gäste-Keeper Wulnikowski auf. Die beste Gelegenheit vergab Kotuljac, der mit einem Kopfball nur den Pfosten traf (16.). Nach gut zwanzig Minuten hatte der OFC die erste Drangphase der Osnabrücker überstanden und konnte sich etwas Luft verschaffen. Die nächste Großchance hatten dennoch die Gastgeber in Person von Pinheiro, dessen Schuss aber vom eigenen Mann geblockt wurde (28.). Kurz darauf hatte der VfL erneut Pech als Hansen mit einem Volleyschuss nur das Aluminium traf (35.).
Bis auf einen Fernschuss von Steffen Haas, der das Gehäuse von Berbig knapp verfehlte (43.), hatte Offenbach bis zur Pause nicht viel anzubieten. Auch die Gastgeber erspielten sich in Durchgang eins keine nennenswerten Gelegenheiten mehr und so schickte Schiedsrichter Bandurski die Akteure beim Stand von 0:0 in die Pause.
Die Baumann-Elf kam erneut besser aus der Kabine und hatte direkt nach Wiederbeginn die nächste Chance zur Führung, doch Siegerts Schuss landete nur am Außennetz (48.). Kurz darauf war es soweit: Der OFC konnte im eigenen Strafraum nicht klären,Stang war zur Stelle und besorgte die hochverdiente Führung für die Niedersachsen (50.). Osnabrück hatte die Partie auch in der Folge fest im Griff und kam zu weiteren Gelegenheiten, ließ diese jedoch ungenutzt. Von den Offenbachern war weiterhin nicht viel zu sehen und so blieb es beim knappen, aber hochverdienten 1:0 für den VfL Osnabrück.
Der VfL tritt am Samstag in Ingolstadt zum nächsten Spitzenspiel an. Die Kickers sind tags darauf Gastgeber von Borussia Dortmund II