Uruguay hat sich nach 15 Jahren von Coach Oscar Tabarez getrennt. Der 74-Jährige war bei den vergangenen drei Weltmeisterschaften als Trainer der Celeste tätig. 2011 gewann er mit der Nation sogar die Copa America. Weil nun aber die Qualifikation zur WM 2022 in Katar gefährdert ist - Uruguay ist nur Siebter in seiner Gruppe - hat das Exekutiv-Komitee beschlossen, Tabarez und sein Trainerteam von ihren Aufgaben zu befreien.
Er erzielte eines der berühmtesten Tore im Weltfußball: Alcides Ghiggia schockte Brasilien 1950 mit einem Tor im Maracana.
Vor 120 Jahren hat sich im kleinen südamerikanischen Land Uruguay ein Fußballverband gegründet, der den vermeintlich Großen des Kontinents die Stirn bietet.
Luis Suarez hat bei der Copa America für Gelächter gesorgt: Er reklamierte gegen Chile ein Handspiel im gegnerischen Strafraum - ein Handspiel des Torwarts.
Ein spätes Kopfballtor von Stürmerstar Edinson Cavani hat Uruguay bei der Copa America in Brasilien den 1:0-Sieg über Titelverteidiger Chile und damit auch den Gruppensieg gesichert.
Oscar Tabarez bleibt bis zur WM 2022 Nationaltrainer Uruguays. Der 71-Jährige verlängerte seinen Vertrag beim zweimaligen Weltmeister um vier Jahre. Dies gab Uruguays Verband AUF am Freitag offiziell bekannt. Tabarez, der bereits von 1988 bis 1990 Trainer Uruguays gewesen war, hatte die Celeste 2006 übernommen und ist schon jetzt der Nationalcoach mit der längsten Amtszeit in der Geschichte des südamerikanischen Landes. Mit Uruguay hat Tabarez vier WM-Endrunden bestritten: 2010 verlor Uruguay das kleine Finale gegen Deutschland und wurde Vierter, 1990, 2010 (jeweils Achtelfinale) und 2014 (Viertelfinale) erreichte der Champion von 1930 und 1950 die K.-o.-Runde.
Noch als der Ball im WM-Stadion zu Nischni Nowgorod rollte, flossen bei einem Spieler Uruguays bereits die Tränen. Frankreich hatte gegen die Celeste, die einen Torwartpatzer und den Verlust eines Superstars zu verdauen hatte, nichts anbrennen lassen. Und doch: Das kleine südamerikanische Land hat sich teuer verkauft - und blickt schon jetzt auf die "Revanche" 2022.
Die Viertelfinals dieser WM stehen an - und los ging es am Freitagnachmittag mit dem Duell der zweikampfstarken Uruguayer mit Frankreich. Außerdem am Abend: der heiße Clinch zwischen Brasilien und Belgien. Die Bilder aus den Stadien finden Sie hier...
Das kleine Land Uruguay hegt die große Hoffnung, den dritten WM-Titel ergattern zu können. Der Weltmeister von 1930 und 1950, der zudem die Sehnsucht hat, die Jubiläums-WM 2030 als Gastgeber mit austragen zu dürfen, muss dafür aber erst einmal Frankreich ausschalten. Das soll gelingen mit zwei Männern aus Salto, wenngleich einer davon fraglich weiterhin ist - und mit einem unüberwindbaren Defensiv-Geflecht. Dieses soll vor allem Kylian Mbappé und einen "Halb-Uruguayer" stoppen.
Uruguays Stürmerstar Edinson Cavani droht am Freitag die Zuschauerrolle im WM-Viertelfinale gegen Frankreich. Der 31-Jährige, der sich im Achtelfinale mit zwei Toren gegen Portugal zum Helden aufgeschwungen hatte, fehlte am Mittwoch im Training.
Nur kurz feiert die Celeste nach dem 2:1 gegen Portugal - dann steht, trotz aller Träumerei, schon wieder das Wesentliche im Vordergrund: "Arbeit und Einsatz". Das ist es auch, was Jungspund Lucas Torreira vor dem Viertelfinale gegen Frankreich fordert.
Uruguay steht nach einer starken kämpferischen Leistung im Viertelfinale der Weltmeisterschaft in Russland. Dafür kann sich die Celeste bei einem Mann bedanken: Edinson Cavani. Der Angreifer markierte beim 2:1 beide Treffer, war nach dem Spiel sprachlos - und bereitet den eigenen Fans nun einige Sorgen.